Leben in Zeiten von Corona – Heute: Punktlandung

Die Hand fest am Schlagstock – dein Freund und Helfer
Neulich im Tiergarten/ früher Tiergarten / heute Neue Mitte

Voraussagen sind schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen. Wer so wie ich, auf den Straßen und Plätzen unserer Stadt Zuhause ist, dem ist klar, dass spätestens nach Verabschiedung der so genannten Bundesnotbremse gestern nun auch im Bundesrat der Willkür Tür und Tor geöffnet sind. So gesehen ist das Buch “Vom Verlust der Freiheit” von Raymond Unger, ich habe gestern darüber geschrieben, eine Punktlandung. Ich bin zwar noch nicht ganz durch mit dem Lesen, aber so viel kann ich jetzt schon mal sagen. Ich kann es jedem wirklich nur wärmstens empfehlen. Wer noch nicht weiß, was er an den länger werdenden Abenden Zuhause anstellen soll, der sollte es sich unbedingt besorgen und natürlich auch lesen. Die meisten Buchhandlungen Berlins haben es, wie ich gestern erfahren musste, zwar nicht vorrätig, man kann es aber dort bestellen. Wovon ich abrate, ist, es im Internet bei Amazon zu ordern. Dann lieber einmal zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur nächsten Buchhandlung – Ausweis nicht vergessen!    Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: “Vom Verlust der Freiheit” von Raymond Unger

 

Demnächst im Angebot – vielleicht

Heute ist Raymond Ungers neues Buch “Vom Verlust der Freiheit” erschienen. In den Buchhandlungen ist es noch etwas schwierig zu bekommen, ich bin deswegen gerade nach Baumschulenweg geradelt. Eine schöne Tour, hin am Wasser entlang und zurück durch den Treptower Park, die sich auf jeden Fall gelohnt hat. Über das Buch kann ich noch nichts sagen, ausser dass es wie gesagt in den allermeisten Buchhandlungen unserer Stadt nicht zu bekommen ist. Man kann es dort aber bestellen, im Internet natürlich auch, es ist also keine “Bückware”. Der Titel erinnert mich daran, was ein anderer kluger Mann mal gesagt hat: “Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.” Wer ihn gesagt hat, fällt mir gerade nicht ein. Wichtiger ist sowieso, ob er wahr ist, oder zumindest nah dran ist an der kritischen Wahrheit. Bevor “Vom Verlust der Freiheit” in meinem Bauchladen zu haben ist, muss ich es selbst erst einmal lesen. (Und natürlich auch nur, wenn ich es nicht für mich behalten will, was ich für absolut denkbar und sogar sehr wahrscheinlich halte.) Da ich aber täglich neue Bücher einstelle, lohnt es sich auch so immer mal wieder hier vorbeizuschauen. Wem der Name Raymond Unger gar nichts sagt, dem empfehle ich in diese Sendung von “Hier spricht TaxiBerlin” reinzuhören, denn da war der Autor unser Studiogast.      Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: “Achtung Achtung – Das Virus wird jetzt aktiv*iert!”

 

Gestern im Tiergarten
früher Tiergarten / heute Neue Mitte

Die Polizei macht es mal wieder vor. Wo sie ist, da ist kein Virus, weswegen Polizisten auch keinen Abstand halten müssen, und das praktisch von Anfang an. Nun ist es gelungen, das Virus weiter zu trainieren bzw. abzurichten. Ob dies durch die Polizei geschah, ist noch geheim. Was jetzt bekannt geworden ist, ist, dass das Virus in Zukunft nur noch Nachts aktiv ist – deswegen die Ausgangssperren. Am Anfang wird es so sein, dass die Polizei noch durch die Straßen fahren und das Virus darüber informieren muss. Und zwar völlig analog, denn Corona ist noch nicht online. Das Thema ist natürlich online und nicht nur dort omnipräsent. Aber das Virus selbst ist noch analog. Das wissen viele nicht, das macht es auch so gefährlich, weil die meisten Menschen praktisch nur noch virtuell leben. Jedenfalls wird die Polizei anfangs noch durch die Straßen fahren und das Virus mittels Durchsagen informieren. Ob das funktioniert, das weiß heute noch keiner. Aber da sich das Virus wie gesagt von der Polizei fern hält, weswegen Polizisten auch keinen Abstand halten müssen, stehen die Chancen nicht schlecht, dass das Virus auf die Polizei hört. Ich meine natürlich auf ihre Durchsagen: “Achtung, Achtung! Das Virus wird jetzt aktiv*iert!”   Also spricht TaxiBerlin, kannste glauben.

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Nicht zur Nachahmung empfohlen

 

Heute im Tiergarten
früher Tiergarten / heute Neue Mitte

Ein jeder kennt dieses Bild, wo ein friedlicher Demonstrant mit einer Pusteblume vor einer Reihe von Uniformierten steht. Und alle finden das auch gut, aber versuch das mal nachzuspielen. Das kann ganz schnell nach hinten losgehen, wie heute im Tiergarten. Zum einen lag das an den Polizisten, von denen einige sogar extra aus NRW angereist waren. Am übellaunigsten waren aber zweifellos die aus Berlin, was keine Überraschung ist. Wir Berliner sind für unsere schlechte Laune bekannt. Unterstützt wurden die Polizisten übrigens von der so genannten Antifa, die als Agent Provokateur unterwegs war. Die so genannte Antifa erkennt man daran, dass sie, genauso wie die Polizei, Masken trägt. Polizisten aus NRW waren hinter der so genannte Antifa her, weil diese Knüppel auf Polizisten geworfen hatte. Also keine Blume in der Hand wie obiger Demonstrant mit der roten Jacke. Um diesen hinter der Grünpflanze festzunehmen, mussten die Kollegen aus NRW die Verfolgung der Knüppel auf Polizisten werfende so genannten Antifa einstellen. Wie gesagt, das Ding mit der Blume kannste vergessen, und auch Grünpflanzen sind nicht wirklich zu empfehlen. Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Der “Auf nach Berlin” Livestream

 

Wie ich gestern schon schrieb, wird die heutige große Demonstration, genau genommen sind mehrere angemeldet, in Berlin Live im Internet übertragen. Einmal auf obigem Kanal, aber vermutlich auch noch auf anderen. Los geht es gleich, also um 10 Uhr. Polizei aus ganz Deutschland ist auch schon angereist, natürlich nur um die Demos zu schützen.       Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Überdachtes beleuchtetes Durchgangszimmer mit Extra

Lewishamstraße am Bahnhof Charlottenburg
früher Charlottenburg / heute Charlottenburg-Wilmersdorf

Die besten Plätze sind auch auf der Straße am schnellsten belegt. Ein beleuchtetes Durchgangszimmer, noch dazu überdacht, wer träumt nicht davon?!? Der bereitstehende Einkaufswagen (rechts im Bild) ist sozusagen das Extra und wird täglich auf’s Neue von Menschen mit allem möglichen Kram gefüllt, den diese Menschen nicht mehr brauchen, die durchs überdachte Durchgangszimmer marschieren. Dass die Menschen marschierend und nicht spazierend durchs beleuchtete Durchgangszimmer gehen, liegt am Lärm, den der permanent unter den Gleisen am Bahnhof Charlottenburg fließende Verkehr verursacht. (An dem hat auch der Dauer-Lockdown nichts geändert.) Das einzige Manko an dieser ansonsten exklusiven Wohnlage im Herzen West-Berlins. Aber gut, man kann nicht alles haben im Leben. Auch wann das Licht an- und ausgeschaltet wird (obige Aufnahme entstand am Tage), das weiß man im überdachten Durchgangszimmer nicht. Die Alexa, die das auf Zuruf regelt (und die auch gut für die Frauenquote wäre), muss irgendwo anders stehen. Im auch tagsüber lichtdurchfluteten Durchgangszimmer ist sie jedenfalls nicht.         Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: November im April

Genau genommen war es der 4. November 1989, als auf dem Alexanderplatz eine Riesen-Demo stattfand, die sogar live im Fernsehen übertragen wurde. So war das in der DDR! Mit der Demo am morgigen 21. April 2021 ab 10 Uhr am Brandenburger Tor dürfte das anders sein. Es ist nicht davon auszugehen, dass sie im von uns allen finanzierten Öffentlich/Rechtlichen läuft, die mit dem Bildungsauftrag, zumindest nicht live – dafür aber mit Sicherheit auf YouTube. Das mit dem Zählen der Teilnehmer, auch das klappte in der DDR besser. Das ist ja in letzter Zeit ein Riesen-Problem geworden, dass die Leute nicht mehr zählen können, das fängst schon beim Eins und Eins zusammenzählen an. Wie am 4. November 1989 so soll auch morgen praktisch jeder, der dazu den Mumm hat, zu den Menschenmassen reden können. Das durfte man damals in der DDR sogar noch ohne Maulkorb. Und noch eine Gemeinsamkeit wird es geben, das sind die zahlreichen phantasievollen Plakate. Ein paar von ihnen wurden mir gerade eben zugespielt, sozusagen zur Inspiration:

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: “Schweigeminute für die Grundrechte”

 
Die Grundrechte, wer sie nicht kennt, stehen im Grundgesetz. Ein paar von ihnen sollen gerade ganz aktuell eingeschränkt werden, und zwar das Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit (Artikel 2 Absatz 2 Satz 1 des Grundgesetzes), der Freiheit der Person (Artikel 2 Absatz 2 Satz 2 des Grundgesetzes) und der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 Absatz 1 des Grundgesetzes). Sie sollen aber nicht, wie Henryk M. Broder behauptet, “unter bestimmten Umständen eingeschränkt werden”, sondern sie “werden insoweit eingeschränkt”, also wenn das Gesetz am morgigen Mittwoch beschlossen werden sollte, wovon auszugehen ist. Ob es sich da bereits um Fake News handelt, die da von Henryk M. Broder verbreitet werden, darüber denke ich gerade immer noch nach. Also darüber, inwieweit “unter bestimmten Umständen” und “insoweit” mehr oder weniger kongruente oder doch eher sich ausschließende Aussage sind. Weißt du es?   Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
PS: Möglicherweise findet sich die Antwort auf die Frage in dem neuen Buch von Raymond Unger, der auch schon mal Gast in meiner Sendung “Hier spricht TaxiBerlin” war, das demnächst erscheint.
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