Bericht aus einem gebrochenen Land (113)

Unser täglich Brot gib uns heute

Neulich fragte mich die Bäckersfrau, ob sie mein Brot abwiegen solle. Da noch kein Bäcker bisher mein Brot abgewogen hat, fragte ich nach, was es mit diesem Angebot auf sich hat. Ein Kunde hätte sich beschwert, dass sein Brot nicht so schwer sei wie angegeben. Typisch deutsch dachte ich mir sogleich, um später mein Brot bei mir zu hause nachzuwiegen. Im Bäcker sagte ich “Nein, ich möchte mein Brot nicht nachwiegen lassen.” Das Nachwiegen bei mir zu hause ergab, dass es leichter war als es sein soll. Und vermutlich war es das immer gewesen. Der Unterschied ist, dass das früher niemanden interessiert hat. Die Zeiten haben sich geändert. Die von Donald Tusk (nicht Donald Trump!) beschworene “neue Vorkriegszeit” – und mir ihr der Hunger – ist in den Köpfen der Menschen in Berlin, der Zentrale des deutschen Irrenhauses, angekommen, selbst wenn sie (noch) keinen Hunger leiden.

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Bericht aus einem gebrochenen Land (112)

Berliner Hungerkralle heute – möchte nicht tanzen, nur was zu essen

Es gibt Menschen in diesem Land, die am heutigen Karfreitag nichts besseres zu tun haben, sich darüber zu erregen, dass sie heute nicht tanzen dürfen, zumindest nicht offiziell. Privat dürfen natürlich auch sie tanzen heute. Mir ist kein Fall bekannt, dass Polizisten einen zu hause aufgesucht hätten, weil man dort getanzt hat. War man auch nur einer zuviel, sind die Ordnungshüter dagegen neulich noch vorbeigekommen. Aber das ist Schnee von gestern und heute schon gar nicht mehr wahr. Wahr ist, dass heute ein jeder und mit so vielen er will privat tanzen darf. Aber das reicht diesen Grenzdebilen offensichtlich nicht aus. Sie möchten ihren Tanz auf dem Vulkan ganz offiziell tanzen, und dabei natürlich gesehen werden. Eigentlich geht es ihnen nur darum, dass man sie mit ihren Luxusproblemen nun endlich auch mal wahrnimmt. Denn nur die im Lichte sieht man, die im Schatten sieht man nicht. Die können dort auch gerne verrecken. Vermutlich tanzt man in der Zentrale des deutschen Irrenhauses als nächstes auf ihren Schlafsäcken herum.

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Bericht aus einem gebrochenen Land (111)

Man bekommt, was man bestellt

Dass die Medien hierzulande so sind, wie sie eben sind, ist bedauerlich, aber nicht zu ändern. Immerhin gibt es noch die Neue Zürcher Zeitung. In einem aktuellen Interview mit dem Virologen Hendrik Streeck sagt dieser dort folgendes über das Robert Koch Institut (RKI): “Die Protokolle zeigen, dass die Mitarbeiter im RKI ergebnisoffen diskutiert haben. Nur die Botschaft, die nach aussen gesendet wurde, war dann oftmals: ‘Die Wissenschaft sieht (es) eindeutig so und so.’ Nein, die Wissenschaft hat genauso unterschiedliche Meinungen wie die breite Öffentlichkeit.” – Mit anderen Worten: Im RKI durfte man schwurbeln ohne Ende, außerhalb besser nicht. Nur, “Die Wissenschaft” gibt es nicht, auch wenn viele dies bis heute gerne glauben wollen. Obwohl ich davon ausgehe, dass auch in Zukunft viele, vermutlich sogar die Mehrheit, an ihrem Mantra festhalten wird, und zwar “Der Wissenschaft” zu folgen, auch wenn es sie gar nicht gibt, schreibe ich dies auf. Auch damit später keiner sagen kann, er hätte mal wieder von nichts gewusst.

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Bericht aus einem gebrochenen Land (110)

Der einstige “ExBerliner” heißt jetzt “TheBerliner”, wie ich gestern Abend erfahren habe. Warum ist das wichtig? Der “ExBerliner” war ein Magazin auf englisch für ehemalige Staatsbürger, so genannte “ExPats”. “ExPats” sind, so das Eigenverständnis, keine einfachen Migranten sondern Nobelmigranten oder auch Wahlmigranten, denn sie verlassen ihre Heimat nicht aus Not, sondern weil sie es sich leisten können. Mit der Umbenennung des Magazins “ExBerliner” in “TheBerliner” signalisieren diese Nobel- oder auch Wahlmigranten nun, dass sie in ihrer neuen Heimat, in dem Fall Berlin, angekommen sind. Geht man allerdings davon aus, dass Deutschland ein Irrenhaus ist, von dem wiederum Berlin die Zentrale ist, kann man die Umbenennung auch anders interpretieren. Und zwar dahingehend, dass der “ExBerliner”, der seine Heimat verlassen hat, um im hippen Berlin hip zu sein, den Schuss nicht gehört hat. Das ist nicht schön, aber immerhin gehört er damit zu einer übergroßen Mehrheit. Und das ist nicht zu unterschätzen.

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Bericht aus einem gebrochenen Land (109)

Das muss man sich einmal vorstellen: Karl Lauterbach soll lügen! So wird es auch in obigem Video von Kolja Barghoorn behauptet. Aber, Moment mal. Da gibt es doch folgende Unterscheidung von Bertolt Brecht: “Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.” Was trifft jetzt auf Karl Lauterbach zu? – Richtig, der Russe war’s!
Video AktieMitKopf
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Bericht aus einem gebrochenen Land (108)

Heute morgen ist mein Interview mit Radio Wunderwelle online gegangen. Ich habe es mir selbst auch schon angesehen, und jetzt kannst auch Du es. Weiter will ich gar nichts sagen dazu, denn alles, was ich zu sagen habe, habe ich in dem Interview gesagt – zumindest fast. Aber auch wenn es über eine Stunde lang ist, bleibt immer noch vieles ungesagt. Das sage ich dann im nächsten Interview.
Video RadioWunderwelle
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Bericht aus einem gebrochenen Land (107)

Immer öfter kommt die Sonne heraus, und mit ihr tauchen immer mehr Zelte in den Straßen auf. Allerdings sind es nicht die Straßen von San Francisco, sondern die Berlins, der Hauptstadt des deutschen Irrenhauses. Obiges Zelt, das nach seinem Aufbau von ihrer Bewohnerin kritisch begutachtet wird, steht in meiner Straße. Ein Anfang, dem weitere Zelte folgen werden, so denke ich. (Wer halbwegs wach durchs Leben geht, wird angesichts der sich rasant verändernden Gesellschaft zu ähnlichen Schlüssen kommen.) Ich denke weiter, dass der Deutsche, der einmal mehr die Welt retten will (Stichwort: Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.), besser beraten wäre, erst einmal bei sich selbst anzufangen. Nämlich dass niemand hierzulande (und schon gar nicht in der Hauptstadt) auf der Straße leben muss.

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Bericht aus einem gebrochenen Land (106)

Gestern war ich, ich hatte es hier erwähnt, für ein Interview in Potsdam. Genau war es bei Radio Wunderwelle, das heute obigen Teaser veröffentlichet hat. Das System, um das es in ihm geht, habe ich in “Das Suchtsystem” beschrieben. Der Beitrag ist zuerst auf Multipolar erschienen, und wurde dann von RadioMünchen und von Apolut als Podcast eingesprochen. In dem Interview geht es auch um “Die wunderbare Bulgarisierung”, die auf Manova erschienen ist, und um mein Crowdfunding “Donkey Sanctuary & Writers Retreat” auf der Berliner Plattform Betterplace. Wer mehr über diese Themen erfahren möchte, sollte unbedingt morgen nochmal vorbeischauen, dann geht das gesamte Interview online. Ich selbst bin auch schon gespannt, denn ich habe das Interview auch noch nicht gesehen. Aber immerhin war ich mit guter Laune dabei, was aber nicht daran lag, dass ich mit dem “Gute Laune Zug” nach Potsdam gefahren bin. Genau war es so, dass ich bereits mit guter Laune losgefahren bin, und diese beim Interview nochmal zugelegt hat. Ich schreibe das auch, weil man das im Teaser nicht sieht, weil es da um ernste Themen geht, nämlich um Kontrolle und Depressionen. Zu letzterem möchte ich abschließend und auch als Antwort auf die Aussage “Quiet Desperation Is The English Way” von Pink Floyd sagen: “And Depression Is The German Way”.
Video RadioWunderwelle
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Bericht aus einem gebrochenen Land (105)

Dream On Deutschland
Werbung am U-Bahnhof Alexanderplatz

Manchmal, nicht immer, ist die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) das, was im Osten das Westfernsehen war. Beispielsweise wenn es um die RKI Files geht. Das Online-Magazin “Multipolar”, das diese erfolgreich freigeklagt hat, wird dort einmal “Blog” genannt, oder eben nur “Multipolar”. Von einem “rechten Online-Magazin” wie in deutschen Medien, allen voran beim Spiegel, ist bei der NZZ keine Rede. Der Wissenschaftler Christoph Lütge, der 2021 vom bayrischen Kabinett aus dem Bayrischen Ethikrat abberufen worden war, nachdem er sich kritisch über die Corona-Massnahmen geäussert hatte, fasst die RKI Files für die NZZ so zusammen: “Die veröffentlichten Protokolle offenbaren Überlegungen der Behörde, von denen vorher behauptet wurde, das wären Verschwörungstheorien. Nun weiss man: Selbst das RKI hatte Zweifel an Impfstoffen, Lockdowns und Maskenpflicht.”

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Bericht aus einem gebrochenen Land (104)

In Berlin, der Zentrale des deutschen Irrenhauses, gibt es immer mehr Menschen, denen die letzten Jahre sehr zugesetzt habe. Nicht wenige haben gar Depressionen entwickelt. Für sie gibt es jetzt den “Gute Laune Zug”. Gestern bin ich mit dem “Gute Laune Zug” nach Potsdam gefahren. Gute Laune hatte ich vorher schon, aber auch Sorge. Meine Sorge ist, ob auch ich jetzt ganz offiziell “rechts” bin, und zwar wegen der Kontaktschuld. Immerhin schreibe ich auch für das Online-Magazin “Multipolar”, das gerade die bislang geheim gehaltenen Protokolle des Corona-Krisenstabs des Robert Koch-Instituts (RKI) freigeklagt hat. Dadurch sind nicht etwa die Protokolle in den Fokus geraten, sondern “Multipolar”. Das Online-Magazin soll neuerdings “rechts” sein. Bestraft wird der Überbringer und nicht der Verursacher der schlechten Nachricht – das Übliche. Ganz sicher scheint man sich aber nicht zu sein. Beim Spiegel beispielsweise hieß “Multipolar” erst ganz normal “Online-Magazin”, später wurde daraus “das rechte Online-Magazin”. Warum diese Änderung erfolgte, wer das Signal dafür gab, diese Frage hat der Spiegel bisher nicht beantworten können. Das ZDF beschäftigt sich ausnahmsweise mit den von “Multipolar” freigeklagten Protokollen und kommt zu dem Schluss: “Auf welcher wissenschaftlichen Grundlage die Hochstufung erfolgt, bleibt unklar.” Mit der Hochstufung ist die Corona-Gefahrenlage gemeint, die Basis aller Maßnahmen in der Corona-Krise war. Der Satz wurde nachträglich gestrichen. Warum das ZDF ihn gestrichen hat, auch das kann das ZDF nicht sagen. Die Frankfurter Rundschau kommt zu dem Schluss, dass es auch unter den Wissenschaftlern beim RKI unterschiedliche Einschätzungen gab. Nur, wie will man dann “Der Wissenschaft” folgen? Die FFP2 Maske, die bald zur Pflicht erklärt wurde, was mich als Maskenbefreiter neben unzähligen Pöbeleien und Androhung physischer Gewalt ins Ausland trieb, soll beispielsweise sinnlos gewesen sein. Das ist keine Überraschung, denn die FFP2 Maske ist eine Arbeitsschutzmaske, die auch nicht durchgehend getragen werden darf.  So will es der Arbeitsschutz, um die eigene Gesundheit nicht zu gefährden. Überhaupt geht es bei den von “Multipolar” freigeklagten “RKI Files” um die Frage, ob die Maßnahmen inklusive der Impfung mehr Schaden angerichtet habe als dass sie genutzt haben. Für mich persönlich ist die Frage wichtiger, ob ich jetzt ganz offiziell “rechts” bin. Früher durfte man ganz normal “rechts” sein, heute ist man es besser nicht, will man nicht in den Fokus geraten. Vielleicht frage ich einfach mal beim Spiegel an. Nachdem der sich bei meinem ersten auf “Multipolar” erschienen Text “Bulgarien – die große Freiheit” ungefragt bedient hatte, ist das nur recht und billig. Ein Signal vom Spiegel wäre sehr hilfreich für mich, auch ohne wissenschaftliche Basis, so wie ein solches Signal für das RKI wichtig war für die Hochstufung. Denn ich mache mir ernsthaft Sorgen. An meiner guten Laune ändert das aber nichts. Mit dem “Gute Laune Zug” bin ich gestern zu einem Interview nach Potsdam gefahren, das ich demnächst hier auf meiner Seite veröffentlichen werde.

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