Bericht aus einem gebrochenen Land (108)

Heute morgen ist mein Interview mit Radio Wunderwelle online gegangen. Ich habe es mir selbst auch schon angesehen, und jetzt kannst auch Du es. Weiter will ich gar nichts sagen dazu, denn alles, was ich zu sagen habe, habe ich in dem Interview gesagt – zumindest fast. Aber auch wenn es über eine Stunde lang ist, bleibt immer noch vieles ungesagt. Das sage ich dann im nächsten Interview.
Video RadioWunderwelle
Text TaxiBerlin

Bericht aus einem gebrochenen Land (107)

Immer öfter kommt die Sonne heraus, und mit ihr tauchen immer mehr Zelte in den Straßen auf. Allerdings sind es nicht die Straßen von San Francisco, sondern die Berlins, der Hauptstadt des deutschen Irrenhauses. Obiges Zelt, das nach seinem Aufbau von ihrer Bewohnerin kritisch begutachtet wird, steht in meiner Straße. Ein Anfang, dem weitere Zelte folgen werden, so denke ich. (Wer halbwegs wach durchs Leben geht, wird angesichts der sich rasant verändernden Gesellschaft zu ähnlichen Schlüssen kommen.) Ich denke weiter, dass der Deutsche, der einmal mehr die Welt retten will (Stichwort: Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.), besser beraten wäre, erst einmal bei sich selbst anzufangen. Nämlich dass niemand hierzulande (und schon gar nicht in der Hauptstadt) auf der Straße leben muss.

Foto&Text TaxiBerlin

Bericht aus einem gebrochenen Land (106)

Gestern war ich, ich hatte es hier erwähnt, für ein Interview in Potsdam. Genau war es bei Radio Wunderwelle, das heute obigen Teaser veröffentlichet hat. Das System, um das es in ihm geht, habe ich in “Das Suchtsystem” beschrieben. Der Beitrag ist zuerst auf Multipolar erschienen, und wurde dann von RadioMünchen und von Apolut als Podcast eingesprochen. In dem Interview geht es auch um “Die wunderbare Bulgarisierung”, die auf Manova erschienen ist, und um mein Crowdfunding “Donkey Sanctuary & Writers Retreat” auf der Berliner Plattform Betterplace. Wer mehr über diese Themen erfahren möchte, sollte unbedingt morgen nochmal vorbeischauen, dann geht das gesamte Interview online. Ich selbst bin auch schon gespannt, denn ich habe das Interview auch noch nicht gesehen. Aber immerhin war ich mit guter Laune dabei, was aber nicht daran lag, dass ich mit dem “Gute Laune Zug” nach Potsdam gefahren bin. Genau war es so, dass ich bereits mit guter Laune losgefahren bin, und diese beim Interview nochmal zugelegt hat. Ich schreibe das auch, weil man das im Teaser nicht sieht, weil es da um ernste Themen geht, nämlich um Kontrolle und Depressionen. Zu letzterem möchte ich abschließend und auch als Antwort auf die Aussage “Quiet Desperation Is The English Way” von Pink Floyd sagen: “And Depression Is The German Way”.
Video RadioWunderwelle
Text TaxiBerlin

Bericht aus einem gebrochenen Land (105)

Dream On Deutschland
Werbung am U-Bahnhof Alexanderplatz

Manchmal, nicht immer, ist die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) das, was im Osten das Westfernsehen war. Beispielsweise wenn es um die RKI Files geht. Das Online-Magazin “Multipolar”, das diese erfolgreich freigeklagt hat, wird dort einmal “Blog” genannt, oder eben nur “Multipolar”. Von einem “rechten Online-Magazin” wie in deutschen Medien, allen voran beim Spiegel, ist bei der NZZ keine Rede. Der Wissenschaftler Christoph Lütge, der 2021 vom bayrischen Kabinett aus dem Bayrischen Ethikrat abberufen worden war, nachdem er sich kritisch über die Corona-Massnahmen geäussert hatte, fasst die RKI Files für die NZZ so zusammen: “Die veröffentlichten Protokolle offenbaren Überlegungen der Behörde, von denen vorher behauptet wurde, das wären Verschwörungstheorien. Nun weiss man: Selbst das RKI hatte Zweifel an Impfstoffen, Lockdowns und Maskenpflicht.”

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Bericht aus einem gebrochenen Land (104)

In Berlin, der Zentrale des deutschen Irrenhauses, gibt es immer mehr Menschen, denen die letzten Jahre sehr zugesetzt habe. Nicht wenige haben gar Depressionen entwickelt. Für sie gibt es jetzt den “Gute Laune Zug”. Gestern bin ich mit dem “Gute Laune Zug” nach Potsdam gefahren. Gute Laune hatte ich vorher schon, aber auch Sorge. Meine Sorge ist, ob auch ich jetzt ganz offiziell “rechts” bin, und zwar wegen der Kontaktschuld. Immerhin schreibe ich auch für das Online-Magazin “Multipolar”, das gerade die bislang geheim gehaltenen Protokolle des Corona-Krisenstabs des Robert Koch-Instituts (RKI) freigeklagt hat. Dadurch sind nicht etwa die Protokolle in den Fokus geraten, sondern “Multipolar”. Das Online-Magazin soll neuerdings “rechts” sein. Bestraft wird der Überbringer und nicht der Verursacher der schlechten Nachricht – das Übliche. Ganz sicher scheint man sich aber nicht zu sein. Beim Spiegel beispielsweise hieß “Multipolar” erst ganz normal “Online-Magazin”, später wurde daraus “das rechte Online-Magazin”. Warum diese Änderung erfolgte, wer das Signal dafür gab, diese Frage hat der Spiegel bisher nicht beantworten können. Das ZDF beschäftigt sich ausnahmsweise mit den von “Multipolar” freigeklagten Protokollen und kommt zu dem Schluss: “Auf welcher wissenschaftlichen Grundlage die Hochstufung erfolgt, bleibt unklar.” Mit der Hochstufung ist die Corona-Gefahrenlage gemeint, die Basis aller Maßnahmen in der Corona-Krise war. Der Satz wurde nachträglich gestrichen. Warum das ZDF ihn gestrichen hat, auch das kann das ZDF nicht sagen. Die Frankfurter Rundschau kommt zu dem Schluss, dass es auch unter den Wissenschaftlern beim RKI unterschiedliche Einschätzungen gab. Nur, wie will man dann “Der Wissenschaft” folgen? Die FFP2 Maske, die bald zur Pflicht erklärt wurde, was mich als Maskenbefreiter neben unzähligen Pöbeleien und Androhung physischer Gewalt ins Ausland trieb, soll beispielsweise sinnlos gewesen sein. Das ist keine Überraschung, denn die FFP2 Maske ist eine Arbeitsschutzmaske, die auch nicht durchgehend getragen werden darf.  So will es der Arbeitsschutz, um die eigene Gesundheit nicht zu gefährden. Überhaupt geht es bei den von “Multipolar” freigeklagten “RKI Files” um die Frage, ob die Maßnahmen inklusive der Impfung mehr Schaden angerichtet habe als dass sie genutzt haben. Für mich persönlich ist die Frage wichtiger, ob ich jetzt ganz offiziell “rechts” bin. Früher durfte man ganz normal “rechts” sein, heute ist man es besser nicht, will man nicht in den Fokus geraten. Vielleicht frage ich einfach mal beim Spiegel an. Nachdem der sich bei meinem ersten auf “Multipolar” erschienen Text “Bulgarien – die große Freiheit” ungefragt bedient hatte, ist das nur recht und billig. Ein Signal vom Spiegel wäre sehr hilfreich für mich, auch ohne wissenschaftliche Basis, so wie ein solches Signal für das RKI wichtig war für die Hochstufung. Denn ich mache mir ernsthaft Sorgen. An meiner guten Laune ändert das aber nichts. Mit dem “Gute Laune Zug” bin ich gestern zu einem Interview nach Potsdam gefahren, das ich demnächst hier auf meiner Seite veröffentlichen werde.

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Bericht aus einem gebrochenen Land (103)

Die Not muss groß sein, wenn in den Supermärkten der Hauptstadt “Kinder Schoko-Bons” gesichert werden müssen. Und das, obwohl sie mit 3,65 € im Angebot sind. Auch gesicherte Butter habe ich schon gesehen, obwohl diese eigentlich Grundnahrungsmittel und mit 2,99 € billiger als “Kinder Schoko-Bons” ist. Beim Edeka bei mir um die Ecke muss man seit einiger Zeit den Bon einscannen, um den Laden verlassen zu können. Vorher geht die Tür nicht auf. Zur Sicherheit steht immer noch ein Mitarbeiter an der Tür. Es kann ja sein, dass man sich weder Butter noch “Kinder Schoko-Bons” leisten kann. Dann muss man trotzdem das Geschäft irgendwie verlassen können, wenngleich mit leeren Händen und auch leerem Magen. Dafür gibt es den Mitarbeiter an der Tür. Eigentlich kein schlechter Job. Immerhin öffnet er die Tür mit einer Fernbedienung und nicht mit der Hand. Wahrscheinlich kriegt er nur Mindestlohn. Ob er sich davon Butter beziehungsweise “Kinder Schoko-Bons” kauft oder doch lieber Linsen und andere satt machende Hülsenfrüchte? Ich werde den Mitarbeiter demnächst mal fragen.

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Bericht aus einem gebrochenen Land (102)

Jetzt geht’s los. Fühlte ich mich bisher im Supermarkt wie bei Dreharbeiten (“And Action!”), stellt sich dieses Gefühl neuerdings auch bei der Lektüre des ehemaligen Nachrichtenmagazins aus Hamburg ein. In dem heutigen Beitrag “Journalisten klagen erfolgreich auf Herausgabe von Corona-Protokollen” wird Multipolar “Das rechte Onlinemagazin” genannt. Der Witz bei der Sache ist, dass der Spiegel-Artikel nachträglich umgeschrieben wurde, aus “Das Online-Magazin ‘Multipolar'” wurde “Das rechte Onlinemagazin »Multipolar«” gemacht. Verfasst hat den Artikel Henning Jauernig. Aber hat er ihn auch umgeschrieben? Oder war es Orwell persönlich? “Peace, Tranquility and Good Will!” nach Hamburg. Kollege George würde sagen: “Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!”

Foto&Text TaxiBerlin