Obiges Denkmal erinnert an den Krieg im Jahre 1923, der jetzt 100 Jahre zurückliegt. Worum es in diesem Krieg ging, soll an dieser Stelle nicht weiter interessieren. Nur soviel: Krieg hat es immer gegeben – auch in Bulgarien. Obiges Denkmal, das wie ein sozialistisches Denkmal aussieht, erinnert an diesen Krieg. Die Hauptfigur, die knapp zehn Meter in die Höhe ragt, ist eine weibliche Person, also eine Frau. Aber nicht irgendeine, sondern Mutter Bulgarien, die Landesmutter. Unter ihr die Hungernden und Frierenden, die Elenden und Gepeinigten des Krieges, die sie schützt und wärmt, um die sie sich also kümmert. Bis vor kurzem war Angela Merkel, die selbst keine Kinder hat, deutsche Landesmutter. Es gibt durchaus Stimmen, die sagen, sie hätte ihren Job “gar nicht so schlecht” gemacht. Nur, einer Landesmutter, die ihren Job “gar nicht so schlecht” gemacht hat, würde man nie ein Denkmal bauen. Das ist leider wahr. Und auch, dass es heute in der Heimat nicht einmal eine gibt, die ihren Job “gar nicht so schlecht” machen würde.
Foto&Text TaxiBerlin