Eine Sache ist aktuell doch passiert in Bulgarien, über die ich berichten möchte. Meine Nachbarn haben drei Hunde, die frei herumlaufen und die Leute terrorisieren, die auf unserem unbefestigten Weg zwischen ihrer und meiner Hütte vorbeilaufen oder auch nur vorbeifahren. Auch wenn es mich total nervt und mich beispielsweise beim Schreiben meiner Berichte stört, sage ich nichts dazu. Das ist in Bulgarien nicht üblich. Hier lässt man den anderen so sein, wie er ist, auch wenn er einem auf die Nerven geht. – Seit einiger Zeit gibt es einen Polizisten, der mit seiner Familie, Frau und Tochter, aus Sofia in unser Dorf zurückgekehrt ist. Das sind die, die am Anfang unseres Weges ihre Schafe haben. Da ihnen auch ein halbes Haus am Ende des Weges gehört, müssen sie regelmäßig bei uns vorbei, und werden dabei natürlich von den Hunden der Nachbarn angekläfft. – Obwohl das stabile Leute sind, insbesondere auch die Frau, geht ihnen das angekläfft werden, genauso wie mir, tierisch auf die Nerven. Neulich hat sich nun der Polizist bei meinem Nachbarn, der früher auch Polizist war, darüber beschwert. Die Argumentation meines Nachbarn ist, dass nicht er, sondern der andere Schuld ist, wenn dieser sich nicht gut mit seinen Hunden versteht. Man muss diese Argumentation nicht verstehen, nur so viel: in Bulgarien ist vieles umgedreht. – Trotzdem hat mein Nachbar seine Hunde für den Moment angeleint, als gute Geste dem Polizisten gegenüber. Fünf Minuten später liefen sie aber schon wieder frei herum, um die Wanderer, die auf ihrem Weg zum Kloster waren, aggressiv anzukläffen. Diese wussten nicht, was sie machen sollten. Sie überlegten umzudrehen, dann nahm der Mann aber einen Stein, mit dem er die Hunde in die Flucht schlug. – Nun kam der Nachbar erneut heraus, diesmal aber nicht um klein bei zu geben, sondern um die Wanderer wegen des Steinwurfs zusammenzuscheißen. Dabei erwähnte er auch den anderen Polizisten, der ihn gerade Maß genommen hatte, bei dem er sich beschweren würde. Die Wanderer waren ganz verdattert ob der Reaktion. Obwohl sie ihren Weg zum Kloster fortsetzen konnten, dürfte ihr Tag gelaufen sein. – Heute sieht es nun so aus, dass nicht nur mein Tag gelaufen ist, sondern vielleicht sogar meine Stunden gezählt sind. Meine Nachbarn sind letzte Nacht nicht nach hause gekommen. Ihre drei Hunde laufen jetzt nicht mehr auf unserem Weg hin und her, sondern haben sich mit fletschenden Zähnen vor meiner Hütte, und da direkt vor meiner Tür postiert. Die haben Hunger, das ist klar. Ich muss ihnen etwas geben, auch das ist klar, damit sie sich nicht über mich hermachen, auch wenn bei mir gar nichts dran ist. – Ich will ihnen auch gerne was zu fressen geben, ich habe noch etwas altes Brot da. Gerade überlege ich noch, ob ich dem alten Brot etwas frisches Strychnin untermische, das ich sonst für Ratten nehme. Hunden vergiften in Bulgarien ist mindestens so aufregend wie Tauben vergiften im Park, wenn nicht gar aufregender. Die Voraussetzungen sind gut: “Schatz, das Wetter ist wunderschön”, wie es Georg Kreisler oben besingt: “Schatz, ich hab’ da eine Idee …”
Eine Sache, die es in Bulgarien nicht gab, die es nur in Deutschland geben kann, einfach weil es so lächerlich und so dumm und damit typisch deutsch ist, ist Spaziergänge zu verbieten. Demnächst wird wahrscheinlich das Tanzen verboten. Gerade habe ich einen Freund in der Heimat angerufen, der sich heute vor Gericht dafür verantworten sollte, dass er letzten Winter spazieren gegangen war. Wie ich erfahren habe, ist mein Freund noch auf freiem Fuß. Die heutige Verhandlung wurde abgesagt, der Richter ist erkrankt. Dies wurde meinem Freund kurzfristig und per Brief mitgeteilt, der ihn am Samstag erreichte. Samstag war der 31.12., also Silvester. Die Post scheint in Deutschland noch zu funktionieren – immerhin.
PS: In Bulgarien funktioniert die Post auch, bei mir ist bisher alles angekommen.
Foto&Text TaxiBerlin
Versuche bitte niemand, der dieses “2G” nicht am eigenen Leib erfahren musste, es in irgendeiner Weise zu beschönigen! Seit einiger Zeit nun werden die Beschimpfungen weniger und der Ton leiser, seit niemand mehr ernsthaft von Fremd- oder Eigenschutz sprechen kann, seit immer mehr Geschädigte zu Wort kommen, seit bisher seltene Krankheiten gehäuft auftreten, sich die vielen plötzlichen und unerwarteten Todesfälle und Fehlgeburten nicht mehr ignorieren lassen, Krebsraten explodieren und Geburtszahlen europaweit dramatisch einbrechen, tauchen zaghafte Erklärungsversuche von Seiten derer auf, die zuvor steht’s “Volle Kraft voraus!” tönten und texteten. Der große Elefant im Raum wird dabei jedoch meist ohrenbetäubend totgeschwiegen, eher noch werden als potenzielle Ursachen Klimawandel und Psychosomatik bemüht. Wie groß und deutlich muss die Korrelation zu den Masseninjektionen noch werden, bis eine Kausalität nicht mehr abzustreiten ist? Und was bedeutet das dann für die Akteure, die jetzt schon mal sicherheitshalber von “Fehler verzeihen” faseln? Denn das alles hat man doch nicht wissen können, oder? Doch, hätte man können. Schon lange. Durch Nachfragen statt Niederschreien, durch Diskutieren statt Diffamieren, durch Zuhören statt Zensieren, durch Wissenwollen statt Nichtwissenwollen. Falls Sie “der Wissenschaft folgen” wollten und sie nicht gefunden haben, folgen Sie versuchsweise mal der Spur des Geldes. Vielleicht finden Sie da dann “die Wissenschaft”. Abschließend noch ein kleines Rätsel: Wo, glauben Sie, werden die Millionen für die Kinderkliniken eher herkommen, a) bei den Pflegenden, oder b) bei den Aktionären?