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Schaue gerade den neue StandUp Auftritt von Heulboje Karl und seinem Kumpel, diesmal live in der Bundespressekonferenz. Da ich nicht ich verstehe, was Karl und sein Kumpel sagt, kann ich nicht lachen. Es geht glaube ich ums Maske tragen. Der Vortrag klingt nach End-Achtziger, beide scheinen mit einer Menthol-Zigarette betäubt zu sein. Karl wäre mehrfach fast eingeschlafen, zum Glück war sein Kumpel dabei, der für ihn eingesprungen ist. Vielleicht sollte Karl und sein Kumpel ihr Glück auf einem Maskenball versuchen. Dann natürlich vorher richtig ausschlafen, früher aufstehen und vor allem keine Drogen – das ist klar. Vermutlich hat Heulboje Karl einfach nur zu viel Maske getragen. Das führt zu Sauerstoffmangel im Gehirn, das ist wissenschaftlich erwiesen. Deswegen habe ich auch alle meine Masken weggeschmissen, und das schon vor Monaten. Vielleicht solltest du das auch tun, so wie früher die Frauen ihren BH weggeschmissen haben. Einfach deinem Gehirn zuliebe. Sei solidarisch mit deinem Gehirn, du brauchst es eventuell noch einmal.
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Dass ich in den letzten Tagen meist über Deutschland geschrieben habe, liegt vor allem daran, dass Bulgarien keine Regierung hat, genauer keine gewählte Regierung. Die hatte man hier zuvor auch nicht, wie auch, bei 40 Prozent Wahlbeteiligung. Ich bin gespannt, ob sie bei der nächsten Wahl am 2. Oktober noch einmal fallen wird, in den Keller sozusagen. In diesem Beitrag soll es aber in die Lüfte gehen, und zwar mit der deutschen Regierung, denn ob gewählt oder nicht gewählt, jedes Volk hat am Ende die Regierung, die es verdient. Und da, also mit unserer, der deutschen Regierung ist es so, dass zwar Wasser gepredigt aber Wein getrunken wird, und dass sogar über den Wolken, im Regierungsflieger. Für mich ist das keine Überraschung, aber nicht, weil unsere Heulboje Karl dies bereits bei seinem StandUp Versuch vorgeführt hat. Nein, deswegen natürlich nicht. Sondern weil ich es aus Bulgarien nicht anders kenne. Bereits auf meinem Rückflug nach Sofia am 1. Juli hat dort niemand eine Maske getragen. In Bulgarien selbst kann ich die Maskenträger an einer Hand abzählen. Also warum jetzt die Aufregung über nach Amerika jettende Befehlsempfänger, die dabei keine Maske tragen, sozusagen ihr wahres Gesicht zeigen. Der Bulgare war auch hier dem Deutschen wieder einmal voraus. Der letzte „pro westliche“ Ministerpräsident Bulgariens Petkow ist bereits im Mai nach Washington geflogen. Vorausgegangen war die im Sinne Amerikas verlaufene Abstimmung im bulgarischen Parlament für eine „militärtechnische Hilfe“ der Ukraine, von der bis heute niemand so Recht sagen kann, was darunter zu verstehen ist. Petkow hat in den USA auch über die Lieferung von Flüssiggas gesprochen, also genau das, was die deutsche Regierung jetzt fast vier Monate später auch beabsichtigt, das man ihm zu einem extrem günstigen Preis verkaufen wollte. Ob dieser Preis immer noch aktuell ist, daran darf gezweifelt werden, auch weil Petkow nicht mehr Ministerpräsident ist. Wer ihm das billige Gas verkaufen wollte, das will Petkow bis heute nicht verraten, weil die Nachfrage nach billigem Gas so groß sei auf der Welt, so seine Begründung damals. Vielleicht hätte die deutsche Regierung, die Russland im Auftrag der USA zu ruinieren beabsichtigt, bevor sie sich auf den Weg nach Washington begibt, erst einmal nach Sofia fliegen sollen, um genau dies herauszufinden. Dann wäre das mit den fallen gelassenen Masken auch kein „Big Deal“ gewesen, denn in Bulgarien trägt wie bereits erwähnt kaum noch jemand Maske, schon gar nicht im Flieger, beispielsweise von „Bulgaria Air“. Ich kann die bulgarische Fluggesellschaft nur wärmstens empfehlen, auch weil es in ihrem Bordmagazin regelmäßig genau solche Geschichten zu lesen gibt wie diese hier, zwar nicht auf deutsch, aber immerhin auf bulgarisch und auf englisch.
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Ich erfahre gerade, dass es Menschen gibt, die einvernehmlichen, aber schlechten Sex oft lieber schnell zu Ende bringen, als ihn zu unterbrechen, oder ganz zu beenden, und dass wir darüber reden müssen. Angeblich soll dieses Phänomen nur Frauen betreffen, das meint zumindest Sexkolumnistin Heike Kleen in ihrem Beitrag „Willst du diesen Sex? Ja. Nein. Vielleicht …“ im ehemaligen Nachrichtenmagazin aus Hamburg. Dem erlaube ich mir zu widersprechen, wenngleich ich mir nicht sicher bin, ob die Autorin an meiner Meinung interessiert ist, sie überhaupt mit mir redet, immerhin bin ich ein Mann. Als solcher freue ich mich jedenfalls, dass es überhaupt Menschen gibt, die noch Sex haben. Immerhin leben wir im Krieg, erst gegen einen winzig kleinen Mikroorganismus, dann gegen das größte Land auf unserem Planeten. Möglicherweise treibt die Menschen jetzt einfach das kalte Duschen und/oder das bevorstehende Frieren in die Betten. Ausnahmsweise soll, so denke ich, einmal Quantität über Qualität gehen, auch wenn es „nur“ beim Sex ist. – Schön, dass wir darüber geredet haben. Vielen Dank!
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Am 5. September, heute in zwei Wochen, gibt es eine Montagsdemo in Leipzig, die sich gegen die hohen Strompreise richtet, und die für mich auch eine Reaktion auf diese feige Haltung der einstigen „Heldenstadt“ ist. Demonstrationen gegen hohe Spritpreise gab es schon, und zwar am 18. Mai in der bulgarischen Hauptstadt Sofia, ich hatte hier darüber berichtet. Auch was das Demonstrieren angeht, sind die Bulgaren den Deutschen wieder einmal voraus. Demonstrationen waren hier auch in Corona-Zeiten niemals verboten und Spaziergänge gleich gar nicht. Wenn ich hier erzähle, dass in Deutschland Spaziergänge verboten waren, dann halten die Menschen mich für verrückt. Zurück zur Montagsdemo am 5. September in Leipzig, zu der die Partei die Linke aufruft, ganz genau der Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann, von dem ich zuvor noch nie etwas gehört habe. Was dagegen sogleich zu hören war, waren Warnungen, dass auf dieser Demonstration auch Nazis mitmarschieren könnten. Die so genannte Antifa, die so antifaschistisch ist, wie der antifaschistische Schutzwall es war, soll sogar zu Störungen der Demonstration gegen die hohen Strompreise aufgerufen haben. Ich bin mir sicher, dass die selbsternannten Nazi-Jäger fündig werden, wenn jeder, der auch nur einen Millimeter vom Mainstream abweicht, bereits ein Nazi ist. Ein Phänomen, das in Bulgarien gänzlich unbekannt ist. Nazis im Ausland sind für den Deutschen aber auch kein Problem. Ganz im Gegenteil, Nazis in der Ukraine z.B. bleiben vom Deutschen nicht nur unbehelligt, sondern deutsche Politikerinnen posieren gerne mit kugelsicherer Weste neben ultrarechter Symbolik wie „Black Rifles Matter“, bevor sie sich mit einem Glas Sekt in der Hand auf einem Balkon in Kiew ablichten lassen, und das mitten im Krieg. Kontaktschuld? Fehlanzeige! Gut, vielleicht war einfach nur zu viel Sekt im Spiel, könnte man meinen. Aber nein, man schickt den Nazis auch noch Waffen hinterher. Auch bei den Nazis gibt es Gute und Böse. Wie sollte es auch anders sein, wenn sowohl das Gute als auch das Böse bekanntlich in jedem von uns steckt, beispielsweise auch in Politiker und Politikerinnen. Und vielleicht sind auf der Demonstration am 5. September in Leipzig am Ende ja auch nur die guten Nazis auf der Straße. Ich würde es zumindest nicht ausschließen.
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