Alles kommt wieder – auch Corona?

Ein zentraler Gedanke in Friedrich Nietzsches Philosophie ist die Ewige Wiederkunft des Gleichen, dem zufolge sich alle Ereignisse unendlich oft wiederholen. Dieses zyklische Zeitverständnis ist für Nietzsche aber kein Grund zum Pessimismus, was man denken könnte, sondern ganz im Gegenteil die Grundlage höchster Lebensbejahung. Das mag einige überraschen, allen voran die, die sich nie mit Nietzsche beschäftigt haben. Auf Nietzsches Gedanken komme ich, weil mich Nachrichten aus der Heimat erreichen, die die Wiederkehr von Corona nahelegen. Gleichzeitig bekomme ich Anfragen von Landsleuten aus dem Ausland, die mich nach meiner diesbezüglichen Prognose für Bulgarien fragen. Die Wahrheit ist, dass ich weder für Deutschland noch für Bulgarien irgendeine Prognose habe. Prognosen sind bekanntlich schwer, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen. Was ich weiß, ist, dass ich selbst die Wiederkehr von Lockdowns und Maßnahmen bis hin zur Impfung mit Lebensbejahung zu begegnen versuche. Oder mit anderen Worten: Es ist eine Prüfung, die das Leben uns stellt, und durch die wir zuletzt durchgefallen sind. Wie wir die Prüfung in Zukunft bestehen können, darum geht es u.a. in obigem Interview mit Raymond Unger, der in seinem früheren Leben wie ich Taxifahrer war, und mit dem ich auch schonmal ein Interview gemacht habe.
PS: In dem Gespräch wird der israelische Historiker Yuval Noah Harari erwähnt, der Zauberlehrling von Klaus Schwab. Nachdem ich gerade sein Buch “Homo Deus” gelesen habe, würde ich ihn darüber hinaus als Frankenstein von heute bezeichnen.
Video Kai Stuht
Text TaxiBerlin

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