Bericht aus Bulgarien (223) – “Was, wenn die Covidioten recht haben?”
Namen sind für mich Schall und Rauch. Ich weiß, wie ich heiße – auch und gerade in Bulgarien. Aber wenn du mich gerne einen Covidioten nennen möchtest, wenn es dir hilft, dann mach das doch einfach. Mir ist es egal, wie du mich nennst. Gerne auch Coronaleugner. Wegen mir auch Querdenker – ich hab nichts dagegen. Oder Verschwörungstheoretiker. Auch gegen Aluhut habe ich nichts einzuwenden. Genauso nicht gegen Impfgegner. Die deutsche Sprache, die ich so liebe, bietet viele Möglichkeiten, auch für dich. Habe ich eine vergessen? Ach ja, den Nazi. Aber gut, das hatte ich schon mal. Ausgerechnet die “Antifa”, die so antifaschistisch ist, wie der antifaschistische Schutzwall es einst war, nannte mich einen Nazi. Nazi ist für mich ein alter Hut. Da musst du dir schon etwas besseres einfallen lassen. Was ist mit Rechtsextremist? Rechts alleine zu sein tut es schon lange nicht mehr. Ah, jetzt fällt es mir ein: Gedankenverbrecher. Bitte nenn’ mich Gedankenverbrecher! Wenn ich einen Wunsch frei habe, dann den, dass du mich Gedankenverbrecher nennst.
PS: Inspiriert zu diesem Text hat mich “Die letzte Kolumne” von Milosz Matuschek.
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Text TaxiBerlin