Bericht aus Bulgarien (265) – “Zeit der Reife und der Ernte”

Die Ernte steht vor der Tür, auch in den Schluchten des Balkans. Wer schon einmal in Bulgarien war, weiß, wie lecker Pfirsiche, Tomaten und Weintrauben schmecken können. Sie haben mit dem, was es in Deutschland im Supermarkt gibt, nichts zu tun, auch nicht mit dem Angebot im Bio-Laden. Irgendwo habe ich gelesen, dass man heute sieben Orangen brauchen würde, um auf den Gehalt von einer zu kommen. Auf hiesige Pfirsiche, Tomaten und Weintrauben trifft dies nicht zu.

Seit Corona sind viele Bulgaren aus dem Ausland in ihre alte Heimat zurückgekehrt. Es ist in dem Zusammenhang von Hunderttausenden die Rede. Dazu muss man wissen, dass etwa ein Drittel der Bevölkerung, also drei Millionen, im Ausland lebt. Sicherlich wird Corona, die damit verbundenen Schwierigkeiten, Geld zu verdienen, und der völlig andere Umgang mit dem Virus hier in Bulgarien, wo nur ein Drittel sich haben impfen lassen, eine Rolle spielen. Möglicherweise ist es aber auch ganz einfach nur der Geschmack des hiesigen Obstes und Gemüses.

Anfang September wird auch der Leser meines Blogs und jetzt auch Freund Joachim aus Bremen, der sich auch als Sponsor nicht nur meiner Tomaten hervorgetan hat, noch einmal nach Bulgarien kommen. Im Mai/Juni ist er zusammen mit seiner Frau hier gewesen. Beide waren das erste Mal in Bulgarien. Über sein erneutes Kommen freue ich mich sehr. Denn er gehört zu den Menschen, von denen man nicht sieben braucht, um auf den Gehalt von einem zu kommen.

Foto&Text TaxiBerlin

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