Bericht aus einem gebrochenen Land (047)

Nicht in Afrika und auch nicht in Bulgarien muss erneut gewählt werden, weil es bei der letzten Wahl Unregelmäßigkeiten gab, sondern in Berlin, der …, na Du weißt schon. Allerdings darf nicht jeder Berliner morgen wählen, auch hier gibt es solche und solche. Ich beispielsweise darf nicht wählen, was mir zupass kommt. Denn ich habe für morgen schon andere Pläne, ich sage nur Bücher und Flohmarkt. Wahrscheinlich wäre ich auch gar nicht wählen gegangen, denn ich kenne nur Parteien, die ich nicht wählen würde. Beispielsweise die gute alte SPD, zu der mir immer öfter die Frage “Wer hat uns verraten?” einfällt. Die Bekämpfung der Armut geht an mir jedenfalls vorbei. Der Wohlstand, der gesichert werden soll, erst recht. Demokratie verteidigen klingt gut, kann aber nicht darin bestehen, politische Gegner zu verteufeln. Mit ihnen müsste man sich inhaltlich auseinandersetzen. Aber wenn man keine Argumente hat, geht das natürlich nicht. Deswegen wäre meine erste Forderung an die SPD, endlich nach ernstzunehmenden Argumenten Ausschau zu halten, statt Demonstrationen zu organisieren oder gar über Verbote nachzudenken. In Dänemark und Schweden geht es ja auch. Ein erster praktischer Schritt wäre Kanzler Scholz auszutauschen, genau den mit den Erinnerungslücken, damit er nicht wie Joe Biden als “Älterer Herr mit schlechtem Gedächtnis” endet.

Foto&Text TaxiBerlin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert