Leaving Berlin (016)
Wildgemüse Xorta bzw. Chorta
In Griechenland ist heute Ostersonntag, genauso in Bulgarien. Ostern ist das bedeutendste Fest bei den Orthodoxen. Im Gegensatz zu Deutschland, da ist es Weihnachten. Heute endet hier die Fastenzeit. Traditionell wird dann Lamm gegessen. Fisch wird weniger gegessen. Zumindest weniger, als ich gedacht hatte. Der Grund: das Meer ist leer gefischt. Dafür ist es die Saison von obigem wilden Grünzeug. Es heißt Xorta bzw. Chorta. Es wird kurz, aber wirklich nur ganz kurz, aufgekocht. Vielleicht 30 Sekunden, ansonsten wird es braun. Dann kommt Salz, Olivenöl und etwas Zitrone ran. Und dann isst man es. Xorta bzw. Chorta ist nicht nur lecker, sondern gibt auch Kraft. Deswegen gibt es keine Muckibuden hier. Xorta bzw. Chorta ist besser als jede Muckibude. Ich kann das aus eigener Erfahrung nur jedem empfehlen, denn ich bin auch mal in eine Muckibude gegangen. In solchen Muckibuden laufen ganz komische Gestalten herum, insbesondere in Berlin, weswegen ich am Ende nur noch in die Sauna von der Muckibude gegangen bin. Da waren dann auch Frauen, die man aber nicht anschauen durfte. Ganz komisch, so eine Muckibude. Kraft hat mir auch die Sauna nicht gebracht, sondern genau das Gegenteil. Irgendwann bin ich dann einfach nicht mehr in die Muckibude gegangen, ohne dass ich gewusst hätte, wo ich das finden könnte, wonach ich gesucht hatte. Dazu musste ich Berlin erst verlassen.
Foto&Text TaxiBerlin