Leben in Zeiten von Corona – Heute: Corona-Partys mit und ohne Polizei-Besuch
Während manch einer unbehelligt von der Polizei seine Corona-Party feiert, die zwar nicht live im Internet gestreamt, über die aber immerhin dort berichtet wird, werden andere, die aktuell versuchen im “Scotch&Sofa”, das ich auch öfters mit meinem Taxi angesteuert hatte, als ich noch kein Trockener Taxifahrer war, dem die Fahrgäste Uber-Corona-bedingt abhanden gekommen sind, eine Parteigründung feiern, sogleich von deinem Freund und Helfer aufgesucht, natürlich nur zu unser aller Besten. Das ist klar, auch wenn böse Zungen dabei bereits von Willkür reden. Welche Erfahrungen der Wirt vom “Scotch&Sofa” dabei mit der Polizei gemacht hat, die bei deiner Party nicht vorbeikommt, nicht vorbeikommen kann, weil sie gerade mit der Verhinderung von Partei-Gründungen zu tun hat, das erzählt er dem Interessierten in obigem Interview. Neben der Droh-Kulisse, die dabei gegenüber dem Wirt vom “Scotch&Sofa” Sören nach dessen eigenen Angaben aufgebaut wird, ist interessant zu sehen, wie groß die Angst hierzulande vor fünf Menschen ist, die eine neue Partei gründen möchten. Aus eigener Lebens-Erfahrung kann ich sagen, dass das ein gutes Zeichen ist, weil dann nicht nur das Ende nah ist, sondern auch das Neue bereits vor der Tür. Das Neue ist oft nicht das, was man sich erhofft. Das ist leider auch wahr. Auch das sagt mir meine Lebenserfahrung. Andererseits aber auch nur folgerichtig, wenn man Menschen auf Dauer den Dialog verweigert, nur weil sie anders denken. Auch das eine aktuelle Lebenserfahrung, und ich neige immer mehr dazu zu sagen: Selber schuld! Wer den Dialog mit den Vernünftigen verweigert, muss sich zwangsläufig irgendwann mit den Radikalen rumschlagen, und das dann leider auch im wortwörtlichen Sinn. Übrigens: Indem ich das Interview mit dem Wirt vom “Scotch&Sofa”, das ich immer mal wieder mit meinem Taxi angesteuert habe, als ich noch kein Trockener Taxifahrer war, veröffentliche, mache ich mir dessen Meinung nicht zu Eigen; genauso wenig wie ich die Ansichten meiner Fahrgäste übernommen habe, nur weil ich sie von A nach B befördert habe. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber wir leben in sehr besonderen Zeiten, in denen für den ein oder anderen Selbstverständliches nicht mehr selbstverständlich ist. Auch diese simple Erkenntnis nicht nur wahr, sondern auch Lebenserfahrung, und ein typisches Endzeit-Symptom.
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Text TaxiBerlin