Leben in Zeiten von Corona – Heute: Moskau – London – Kassel
Sehe gerade Filme, wo die Polizei nicht gerade zimperlich mit der eigenen demonstrierenden Bevölkerung, Menschen wie du und ich, umgeht. Das kann nur in Moskau sein, denke ich, und sogleich bin ich sauer auf die Uniformierten, die wie Roboter aussehen und auch so agieren. Als nächstes bemerke ich, dass das gar nicht Moskau ist, sondern London. Hm, was denke ich nun über die Polizisten, und was soll und sollte ich besser über sie denken. Immerhin sehen sie ganz nett aus mit ihren gelben Westen und ihren komischen Hüten. Endlich sehe ich, dass das weder Moskau noch London ist, sondern Kassel. Die Polizisten sind wieder in Kampfmontur mit langen XXL-Schlagstöcken, die Demonstranten eher alte Menschen, denn wir haben bekanntlich diesen blöden demographischen Wandel. Da ich alte Menschen noch nie leiden konnte, fällt mir der Hass auf sie nicht schwer. Ja, schlagt den Alten auf den Kopf und aufs Maul, ich kann sie auch nicht leiden. Was die sich einbilden und erlauben?! Wo kommen wir hin, wenn jeder macht, was er will und nicht, was er soll. – Zum Glück gibt es nicht nur die Deutsche, sondern auch die Balkanische Seite voll Mitgefühl in mir, selbst für Alte. Und das kann ich auch nur jedem empfehlen, auch wenn die Balkanisierung unseres schönen Landes, in dem wir gut und gerne leben, nicht in jedem Fall gutzuheißen ist. Wie alles im Leben, so hat auch die Balkanisierung seine zwei Seiten – mindestens. Deswegen mein Tip nicht nur fürs Wochenende: Entdecke den Balkaner in dir! Also sprach TaxiBerlin, kannst glauben.
Foto&Text TaxiBerlin