Leben in Zeiten von Corona – Heute: Notwehr
Dass ich täglich über Corona schreibe, schreiben muss, geht mir selber total auf die Nerven. Viel lieber würde ich über anderes, erfreuliches schreiben. Das kannst du mir glauben. Aber auch ich werde Tag für Tag aufs Neue in Angst und Panik versetzt und vor allem mit Nichtinformationen versorgt. Der Tonfall dieser Nichtinformation ist: Mach alles, was wir dir sagen, es ist nur zu deinem besten, und ansonsten halt dein dummes Maul, denn du bist doch nur ein Idiot, der von DIE Wissenschaft keine Ahnung hat, und solltest du es trotzdem noch wagen, eine eigene Meinung zu haben, bist du ein böser Verschwörungstheoretiker, der morgen schon ein gefährlicher Schädling und Gefährder sein kann und weggesperrt gehört, zu unser aller Besten. Alles natürlich nett verpackt, so wie obiger Aufkleber auf der zugenagelten Schaufensterscheibe eines Ladens, der wegen Corona schon dicht machen musste, wobei “wegen Corona” nicht stimmt, denn den Laden hat nicht das Virus schließen lassen, sondern unsere Regierung. Dass ich trotzdem meinen Mund aufmache, ist nicht mutig, auch wenn viele das schon nicht mehr machen, weil man ihnen so erfolgreich Angst gemacht hat, sondern an erster Stelle Notwehr. Bei mir ist es nämlich so, dass umgekehrt die ganzen Nichtinformationen, die ich mir jeden Tag aufs Neue anhören muss, um zu wissen, was ich heute wieder denken soll, mir schlimme körperliche Schmerzen bereiten. Das ist keine Übertreibung. Dummheit, nichts anderes sind Nichtinformationen, verursacht mir Schmerzen, an erster Stelle Kopfschmerzen, aber nicht nur. Sie treibt mir regelmäßig Tränen in die Augen, macht mir auch Angst, weil Dummheit immer auch eine Gefahr darstellt. Denn Dummheit geht meist mit einer Trägheit des Denkens einher, auch weil man dazugehören möchte mit der Masse der Schafe, die beim Netflixen, Simsen und auch Wichsen nicht gestört werden will. Dummheit ist also in aller Regel gepaart mit Faulheit aus dem verständlichen menschlichen Wunsch heraus, irgendwo dazuzugehören, und wenn es bloß bei den Netflixern, Onanisten und sonstigen Süchtigen ist, was ein gefährliches, hochexplosives Gemisch darstellt. Praktisch ist es so, dass ich die Schläge bereits spüren kann, die man mir gerne verpassen würde. Dabei erlaube ich mir nur, noch selbständig, also nicht betreut zu denken. Früher, der ein oder andere erinnert sich, eine Selbstverständlichkeit, aber wir leben in ganz besonderen Zeiten, in denen selbstverständliches schon lange, zu lange nicht mehr selbstverständlich ist. Die Zeit spielt dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle, und natürlich die Vergesslichkeit, das ist klar. Dass der Deutsche einen Hang zum Depressiven hat, was jeder weiß, liegt daran, dass er am liebsten alles und jeden kontrollieren würde. Da das nicht geht, nicht gehen kann und hoffentlich auch niemals gehen wird, das macht ihn depressiv. Das habe ich auch schon in meinem Taxi immer zu meinen Fahrgästen gesagt, wenn sie es hören wollten. Dass der Deutsche auch Corona nicht kontrollieren kann, ist also an sich nichts Neues, macht den Deutschen aber jetzt nicht einfach nur noch depressiver als er sowieso schon ist, sondern treibt ihn regelrecht in die Psychose, in den Wahn. Und zwar in den Wahn, dass er nur alles brav befolgen müsste, also seine Maske tragen, Abstand zu seinen Nächsten halten, den er sowieso schon immer gehalten hat, und sich vor allem impfen zu lassen, wobei es da gar nicht gut aussehen soll, insbesondere nicht beim medizinischen Personal, das es wissen muss, was jedem, der noch halbwegs bei Verstand ist, zu denken geben sollte. Wer trotzdem weiterhin an die Erlösung durchs Bravsein glaubt, der wird nicht erlöst werden, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, sondern dem ist einfach nicht mehr zu helfen, oder zumindest bald nicht mehr, befürchte ich. Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
PS: Fällt mir gerade noch ein, dass Gesundheit nach Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO nicht nur körperliches, sondern auch geistiges, also seelisches und auch soziales Wohlbefinden ist. Unsere Gesundheit wird sowohl durch die permanente Angst- und Panikmache, als auch durch die völlig überzogenen Maßnahmen regelmäßig aktiv gestört, weswegen man dies nicht nur als Nötigung bezeichnen kann, sondern darüber hinaus auch als Körperverletzung.
PPS: Man könnte die Angst- und Panikmache und die überzogenen Maßnahmen auch als Angriff auf unsere Gesundheit interpretieren, wenn man das will und noch darf, was sich meiner Kenntnis entzieht.
Foto&Text TaxiBerlin