Leben Zeiten von Corona – Heute: TaxiBerlin als BaumPfleger
Nachdem ich mich von den Menschen abgewandt und den Tieren zugewandt habe, kam mir aktuell dieses Jobangebot in die Quere. Vielleicht sind Pflanzen, zu denen, wenn ich mich recht entsinne, der Baum gehört, noch mal besser als Tiere. Fast wäre die Anzeige an mir vorbei gegangen, um genau zu sein ich an ihr in der Reinhardstraße in Mitte, weil ich Raumpfleger anstelle von Baumpfleger gelesen hatte. Mit “m/w/d” weiß ich ehrlich gesagt nicht so viel anzufangen. Immerhin habe ich gestern gelernt, dass man heute / mitspricht, und zwar so: “m Slash w Slash d”. Das “d” steht, so vermute ich, für *Direktvermittlung*, warum sollte es sonst dem “d” direkt folgen. Dass der Job in Dresden ist, stört mich am wenigsten, im Gegenteil, ich wollte schon ewig mal wieder in die sächsische Metropole. “Zum nächstmöglichen Zeitpunkt” ist auch kein Problem, mir fällt in Berlin langsam die Decke auf den Kopf. Habe auch schon versucht Magda F. zu erreichen. Am Sonntag sagt sie, wäre sie nicht zu sprechen, und schon gar nicht um 6:30 Uhr morgens. Warum Magda F. Ansprechpartner und nicht Ansprechpartnerin sein soll, dazu kam ich gar nicht mehr sie zu fragen. Irgendwas ist immer, selbst im Wald. Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
Foto&Text TaxiBerlin