Warum es keine Corona-Aufarbeitung geben wird

Letztes Jahr habe ich Pfarrer Jürgen Fliege persönlich kennengelernt, den ich zuvor nur aus dem Fernsehen kannte. Pfarrer Fliege ist ein mutiger Mensch mit einem wachen Geist, was auch obiges Interview beweist, auf das mich ein neuer Freund hier in der Heimat aufmerksam gemacht hat. Ich schließe gerade neue Freundschaften, auch weil viele alte sich verabschiedet haben. Ein aktuelles Erlebnis mit einem Freund von früher hat mir klar gemacht, warum es keine Corona-Aufarbeitung geben wird. Der verbliebene Freund hat sich impfen lassen und möchte nun nichts mehr von der Impfung wissen, weil los wird er sie eh nicht mehr. In Bulgarien, wo es genauso viele Ungeimpfte gibt wie hierzulande Geimpfte, ist in dieser Frage die Lage dementsprechend umgedreht. Die Folge hierzulande ist bis heute eine Verachtung der Minderheit der Ungeimpften gegenüber. In Bulgarien hat die ungeimpfte Mehrheit Mitleid mit denen, die sich haben impfen lassen, oder besser: impfen lassen müssen, wollten sie ihre Existenz nicht verlieren. Pfarrer Jürgen Fliege erinnert daran, dass die Kirche heute wie zur Zeit des Nationalsozialismus – aber im Gegensatz zur DDR – Mitläufer ist, weil sie „mit dem Staat im Bett“ liegt; und dass dies erst endete, als der Krieg vorbei war.

PS: Schön auch der Hinweis von Pfarrer Fliege, dass er ein „Sündenvergeber“ (19:50) sei.

One thought on “Warum es keine Corona-Aufarbeitung geben wird

  1. Sehr interessant der Vergleich zwischen Deutschland und Bulgarien! Die Dynamik bei der Impfung ist wirklich ein Phänomen. Besonders das Statement von Pfarrer Fliege zur Kirchenpolitik finde ich starker. Ist das ein Wandel oder nur tagesaktuelle Kritik?

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