Ein Land zum Davonlaufen: “Verschwinden Sie!”

Viele in der Heimat wollen sich jetzt nicht mehr erinnern, was es vor kurzem noch für Szenen in deutschen Supermärkten gab, die in Bulgarien undenkbar sind. Mir ist in Berlin ähnliches passiert, und das nicht nur einmal, weswegen ich es vorzog, Deutschland den Rücken zu kehren und mein Glück in den Schluchten das Balkans zu suchen. Frei nach dem Motto der Bremer Stadtmusikanten: “Etwas bessere als den Tod finden wir überall!” – Obiges exemplarisches Video veröffentliche als Gedächtnisstütze für alle, die jetzt Erinnerungslücken haben. Auch junge Menschen sollen schon davon betroffen sein. Ich kann sie beruhigen – Alzheimer ist es nicht.
Video YouTube
Text TaxiBerlin

Bericht aus Bulgarien (432) – “Stornierungen”

Immobilienbüro “Storno”
Wer nicht am Totalen Ausverkauf und somit an Liquidierungen teilnehmen kann, entweder weil er keine Geld mehr hat, oder weil dieses nichts mehr Wert ist, der kann immerhin noch vom Kauf zurücktreten, beispielsweise vom Immobilienkauf. Stornierungen sind, wenn man so will, die andere Seite von Liquidierungen. Sie sind aber mehr im Schatten, oder auch im Dunkeln wie obiges Immobilienbüro, während die Liquidierungen immer im Licht und am helllichten Tag stattfinden.

Foto&Text TaxiBerlin

Bericht aus Bulgarien (431) – “Liquidierung”

Totaler Ausverkauf – Liquidierung – Geschäft schließt

Was der deutsche Wirtschaftsminister euphemistisch mit “Unternehmen sind nicht insolvent, sie hören nur auf, zu verkaufen” umschreibt, wird in Bulgarien beim Namen genannt. Das richtige Wort, das Habeck nicht einfiel oder möglicherweise nicht bekannt ist, heißt: “Liquidierung”. Es kann also durchaus sein, dass er gar nicht weiß, dass der “Liquidierung” der “Totale Ausverkauf” vorausgeht, bei dem in Bulgarien die Klamotten direkt im Laden und nicht in der Umkleidekabine anprobiert werden, so dass auch der Passant was von der Geschäftsschließung hat.

Foto&Text TaxiBerlin

Ist Deutschland im Krieg mit Russland?

Passend zum letzten Beitrag, wo einfache bulgarische Arbeiter in einer Fabrik für Sonnenblumenöl sich plötzlich im Krieg wiederfinden, dieses Video zu der Frage: “Ist Deutschland im Krieg mit Russland?” – Der Historiker und Friedensforscher meines Vertrauens Daniele Ganser aus der Schweiz, den ich bei einem seiner Vorträge im Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin-Mitte persönlich kennengelernt habe, beantwortet die Frage mit Ja. Ich teile diese Einschätzung. Auch mir scheint dies die logische Konsequenz von Waffenlieferungen in Tateinheit mit der Ausbildung ukrainischer Soldaten durch Deutschland zu sein. Die deutsche Aussenministerin hat dies mit ihrer Aussage “We are fighting a war against Russia” auch bestätigt. Ich kann jedem nur empfehlen, sich den infantilen Auftritt von Frau Baerbock anzusehen. Spätestens dann weiß man, was die Stunde geschlagen hat. – Ich führe übrigens keinen Krieg, weder gegen Russland noch sonst irgendwem.
Video DanieleGanser
Text TaxiBerlin

Bericht aus Bulgarien (430) – “Plötzlich Krieg”

In Bulgarien gibt es vier US-Basen und dementsprechend Soldaten. Sieben von ihnen haben sich letztes Jahr im Mai in eine Fabrik für Sonnenblumenöl verlaufen. So etwas passiert. Ich verlaufe mich hier auch hin und wieder. Selbst in Berlin in meinem Taxi habe ich mich manchmal verfahren. Ich hab dann aber zu keinem “Hände hoch!” gesagt. Waffen hatte ich auch nicht dabei. Ich habe gar keine. Vielleicht hätten die US-amerikanischen Soldaten mal auf die Landkarte schauen sollen. Oder noch besser: Mit den Menschen reden.  –  So mach ich das immer.
Video YouTube
Text TaxiBerlin

Liebesgrüße von Pfizer (zweiter Versuch)

Eins von den gelöschten Videos, das ich gestern veröffentlicht hatte, ist wieder aufgetaucht. Aber nicht nur das. Es wird von Kolja, der eigentlich aus Berlin kommt und jetzt auf Mallorca lebt, übersetzt und kommentiert. Ich verfolge seinen YouTube Kanal bereits seit einiger Zeit und kann ihn nur wärmstens empfehlen.
Video KoljaMallorca
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Bericht aus Bulgarien (429) – “Denk ich an Deutschland am Tag, trifft mich der Schlag”

Zwei gestern von mir veröffentlichte Video sind nicht mehr abrufbar. Das eine, weil es gegen die Nutzungsbedingungen verstößt, das andere, weil es privat ist. In dem Zusammenhang erlaube ich mir noch einmal auf das Buch “Zensur” von Hannes Hofbauer hinzuweisen. Mein Freund Martin übersetzt es gerade noch, es wird also demnächst auch in Bulgarien erscheinen. Obigem Video könnte ein ähnliches Schicksal widerfahren. Der Mann, der anlässlich des Überfalls Deutschlands auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 eine Rede in Berlin hält, muss dafür 2.000 Euro bezahlen oder 40 Tage in den Knast gehen. In meinem Berliner Taxi, in dem man alles sagen durfte – sogar die Wahrheit, wäre das kein Problem gewesen. Nur, weil ich ihm zugehört hätte, hätte ich nicht automatisch seine Meinung geteilt. Und selbst wenn man Putin versteht, muss man nicht automatisch seinen Krieg gut finden. Wie gesagt, möglicherweise wird auch das Video demnächst gelöscht. Was mit denen passiert, die es sich vorher angesehen haben, weiß ich nicht. Vielleicht kriegen auch sie eine Strafe. Mittlerweile würde ich nichts mehr ausschließen. Entscheide selbst. Ich persönlich fand es sehr interessant, aber was weiß ich schon.
Video YouTube
Text TaxiBerlin