Tue Unerwartetes – Verlasse dein Land
Die “Berliner Polizei empfiehlt Bürgern bei Messerangriffen: ‘Fangen Sie an, laut zu singen'” – Was sich wie ein Witz anhört, ist ernst gemeint. Dabei geht es deinem Freund und Helfer aber nicht ums Singen an sich, sondern um “unerwartetes Verhaltes”, oder mit anderen Worten darum, etwas Neues auszuprobieren. Man könnte auch obiges “newstyle 1008” Set, das ich am Montag auf dem Flohmarkt in Montana gesehen habe, mit sich herumtragen und es bei Bedarf herausholen. Ob es ausreicht, sich zuvor mit ihm einen neuen Haarstil zu verpassen, darf bezweifelt werden, denn in der Regel weiß der Messerstecher nicht, wie man vorher ausgesehen hat. Der Fleischwolf links im Bild ist auch eine Option. Auch ihn könnte man mitführen. Hat man je von einem Menschen gehört, der, wenn er angegriffen wird, einen Fleischwolf hervorholt? Man kann aber auch einfach das Land, das nicht in der Lage ist, seine Bürger vor Messerangriffen zu schützen, verlassen. Das habe ich getan. Deswegen weiß ich, dass das Land, also seine Heimat zu verlassen zu den Dingen gehört, die sich einfach anhören, aber schwer zu machen sind. Trotzdem kann ich jedem, der sich mit diesem Gedanken trägt, nur Mut machen. Ich habe mit vielen Menschen gesprochen, darunter auch vielen jungen, die jetzt in Bulgarien leben. Alle sagten sie unisono, dass sie sich so sicher fühlen wie lange nicht. Hinzu kommt, dass die Menschen freundlich sind hier, im Gegensatz zu den Berlinern, und dass sie den Euro nicht zweimal umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben. Ich erlaube mir hinzuzufügen, dass deine Sachen bereits hier sind, und zwar auf dem Flohmarkt in Montana.