Leben in Zeiten von Corona – Heute: “Kunst braucht Wahnsinn”

 

Leider wahr

Neben den regelmäßigen Treffen der Trockenen Taxifahrer, gehe ich auch noch zu den Meetings der Büchersüchtigen. Beides sind Selbsthilfegruppen, und ich kann Selbsthilfegruppen nur empfehlen. Sie nehmen praktisch das vorweg, was die Grünen planen, wenn sie im Herbst an die Macht kommen, ein “Ministerium für Zusammenhalt”. Der Unterschied ist, letzteres ist von Oben verordnet, während Selbsthilfegruppen eine echte Graswurzelbewegung sind, die aus den USA kommen. Nicht alles, was aus Amerika kommt, ist schlecht. So denke ich. Doch zurück zur Selbsthilfegruppe der Büchersüchtigen, den Bibliomanen, deren Credo obiger Ausspruch von Erasmus von Rotterdam ist. Der Autor Stefan Zweig, der sich in Brasilien das Leben genommen hat, hat ein ganzes Buch über Erasmus von Rotterdam geschrieben. Wie Erasmus von Rotterdam auf “Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn” gekommen ist, kriege ich gerade nicht zusammen. Auf jeden Fall stimmt dieser Satz, das kann ich bestätigen. Vielen macht er Angst, selbst Büchersüchtigen, was verständlich ist. Auch mir gibt er zu denken. Das fällt mir besonders jetzt auf, wo wir von verschiedenen Seiten täglich aufs Neue in Angst und Panik versetzt werden, was aber praktisch an mir vorbei geht, weil ich seit einiger Zeit weder Radio höre noch Fernsehe. Da lese ich lieber, auch wenn wie gesagt der Umgang mit Büchern zum Wahnsinn führt. Dass mir diese Prognose mit jedem Tag weniger Angst macht, liegt auch an dem, was Frank Castorf über den Wahnsinn gesagt hat: “Kunst braucht Wahnsinn”  –  Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Spring auch du auf “Die perfekte Welle”

“Die perfekte Welle” von Juli wurde damals wegen dem Tsunami aus dem Verkehr gezogen, so wie ich von Uber aus dem Verkehr gezogen wurde. Im Gegensatz zu mir ist “Die perfekte Welle” jetzt zurück, allerdings von Herrn Lauterbach und nicht von Juli. Herr Drosten ist schon auf die Steilvorlage Verzeihung “Die perfekte Welle” von Herrn Lauterbach aufgesprungen. Du kannst das auch, du musst nur leise den Text von Juli mitsummen, weil singen subversiv und verboten ist: “Ich bin hier, ich bin frei!” –   Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Subversivität ist die Neue Normalität

 

Singen ist subversiv
(kein Heiligenschein sondern Abwehrkraft)
Wer hätte das gedacht, dass singen noch mal subversiv sein würde. Also ich nicht. Das ist aber nicht der Grund, dass ich Sonntags neuerdings singe, im Chor zusammen mit anderen Menschen und natürlich ohne Maske. Das ist nicht nur möglich, sondern auch besser so. Es soll bereits Menschen geben, die mit Maske schlafen und auch schnarchen. Andere haben sich schon ein Loch in ihre Maske gebrannt, wo sie ihre Kippe durchstecken, damit sie mit Maske rauchen können. Es sollen sich auch schon Menschen mit Maske auf den Stuhl bei ihrem Zahnarzt gesetzt und sich gewundert haben, dass dieser sie nicht behandeln kann. Doch zurück zum Singen, das verboten ist, obwohl singen nachweislich die Abwehrkräfte stärkt. Das ist auch der Grund, warum ich singe. Dass singen subversiv ist oder sein soll, interessiert mich dabei nur am Rande. Ich muss jetzt auch mal an mich denken. So wie das bisher war (und immer noch ist), wo jeder erst einmal an sich denkt. So halten es auch alle anderen, mit denen ich zusammen singe, wobei singen das verkehrte Wort ist. Es ist eher ein lautes vorlesen, was wir Bibliomanen können. Wenn auch du in Gemeinschaft singen willst, dann darfst du nicht in die Gotteshäuser der großen Glaubensrichtungen gehen, denn dort wird nicht mehr gesungen. Dort trifft man sich schon gar nicht mehr. Willst du in Gemeinschaft singen, wirst du praktisch in die Sekten getrieben oder machst selber eine auf, so wie wir Bücherliebenden. Die singenden Bibliomanen gab es gestern noch nicht, heute aber schon. Wobei singen nicht ganz richtig ist, es ist eher ein lautes vorlesen bzw. rezitieren, was wir da zusammen praktizieren. Alleine in Gemeinschaft sein und ohne Maske, ist schon heilsam. Die Subversivität ist dabei nur eine von diesen Nebenwirkungen, die es zu beachten gilt, während wir gemeinsam unsere Abwehrkräfte stärken. Jedes Medikament und Therapeutikum allgemein hat seine Nebenwirkungen, und so auch das Singen. Ich denke, so muss man das sehen. Man kann aber auch sagen, dass Singen eine Art Notwehr ist gegen die sich mit jedem Tag verschärfende Massen-Psychose und Masken-Hysterie. Ein Grund für die sich tägliche Verschärfung ist, dass immer mehr Menschen subversiv werden, werden müssen, weil es praktisch unmöglich ist, sich an alle Vorschriften, Regeln und Gesetze zu halten. Die Subersivität der allermeisten Menschen ist also eigentlich ungewollt, wenngleich ein Fakt und absolut keine Fake News. Ich schreibe das, damit auch du dich vorbereiten kannst, wenn du demnächst zur Rede gestellt wirst, warum du eins von den vielen neuen Gesetzen, Regeln oder Verordnungen nicht eingehalten hast. Du darfst dann auf keinen Fall sagen, dass du das mit Absicht gemacht hast, denn das ist Vorsatz, und Vorsatz wird hart bestraft. Ich rate dir, dich einfach dumm zu stellen. Mit dumm stellen kann Mann und insbesondere Frau sehr weit kommen. Du könntest zum Beispiel sagen, dass deine vermeintliche Subversivität einfach nur deiner Verwirrung der vielen neuen Regeln, Gesetze und Verordnungen wegen geschuldet ist. Du könntest weiter argumentieren, dass deine vermeintliche Subersivität so gesehen nur eine Art Kollateralschaden darstellt, dessen Opfer ausschließlich du selbst bist. Dass du von deiner vermeintlichen Subversivität vielleicht sogar profitierst, wie ich beim Singen, mit dem ich meine Abwehrkräfte stärke, mag zwar stimmen und auch faktisch richtig sein, behältst du aber besser für dich. Ich habe mir zumindest schon den ein oder anderen dämlichen Satz zurechtgelegt, um die Ordnungshüter einzulullen. Man kann da, so denke ich, nichts verkehrt machen und sich nicht dumm genug stellen. Ob es funktioniert, das weiß natürlich auch ich nicht. Eine Garantie oder irgendeine andere Sicherheit kann ich dir nicht geben. Es gilt auch nicht die Balkanische Weisheit, dass wer Garantie haben will nach Frankreich gehen muss. Sicher ist, dass Subversivität bereits jetzt zu unserem Alltag gehört und subversiv zu sein die Neue Normalität ist. Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Kunst kann heute alles sein und auch bedeuten

 

Strassenkunst am Kottbusser Tor
früher Kreuzberg / jetzt Friedrichshain-Kreuzberg

Lese gerade eine Kolumne im ehemaligen Nachrichtenmagazin aus Hamburg von der in der Schweiz lebenden Sibylle Berg mit dem Titel “Wir Menschen sind müde”. Der Titel sprach mich an, weil ich mich schon lange frage, ob die Autorin überhaupt noch ein Mensch respektive Menschin ist. Hatte Sibylle Berg vielleicht eine plastische Operation zu viel, oder sieht sie wirklich so aus? Diese Frage beschäftigt mich nun schon einige Zeit, und wer da genaueres weiß, darf sich nicht nur, sondern soll sich unbedingt bei mir melden. Unabhängig davon macht sich die Autorin jetzt mit den Menschen gemein, das lässt der Titel der Kolumne vermuten. In der Kunst ist das, was in der Politik oft funktioniert, meist ein ganz schlechtes Zeichen. Vor allem ist es ein Zeichen schlechten Geschmacks, das scheint mit fest zu stehen. Jedenfalls menschelt jetzt auch Sibylle Berg, oder versucht es zumindest. Dass sie es überhaupt versucht, das ist ihr wiederum hoch anzurechnen. Das ist Dialektik. Die Kolumnen der Autorin waren in der Vergangenheit oft so abgehoben, was daran liegen mag, dass sie selbst in der Schweiz lebt, dass sie mit meinem Leben in unserem schönen Land, in dem wir gut und gerne leben, so rein gar nichts zu tun hatten. Grundsätzlich hat sich daran auch mit der aktuellen Kolumne nichts geändert. Sibylle Berg formuliert das so: Liebe Bürgerinnen und Bürger, danke, dass ich noch einen Job habe. Als ob wir Bürgerinnen und Bürger dafür verantwortlich wären, wenn immer mehr Menschen, so wie ich, dem Spiegel den Rücken kehren, Sibylle Bergs Kolumnen dort aber immer noch errscheinen. Immerhin gibt es in dem Satz kein *, kein / und auch kein BinnenIrgendwas. Trotzdem bleiben viele Sätze unverständlich, wie beispielsweiser dieser: Seit einem Jahr werden die Konsumentinnen und Konsumenten durch die Medien mit Zahlen beliefert, von denen sie eigentlich nie erfahren wollen, und die – mein Tipp – den meisten auch nichts sagen: – Was genau ist jetzt der Tipp der Autorin? Und zählt sich Sibylle Berg selbst auch hier zu den Menschen, also zu den Konsumenten und Konsumentinnen? Zumindest dürfte sie, die noch ihren Job hat, wie sie schreibt, noch konsumieren können, im Gegensatz ebenfalls zu immer mehr Menschen nicht nur hierzulande. Der Rest der Kolumne lässt sich kurz so zusammenfassen: Kunst kann heute alles und nichts sein und auch bedeuten, im Normalfall ist es letzteres, also Nichts. Will man diesem künstlerischen Nichts in schriftlicher Form (George Orwell nennt dieses Nichts Public Relations, weswegen es beim Spiegel, der seit Jahren immer mehr einem Mode-Magazin gleicht, auch gut aufgehoben ist) dann doch noch unbedingt Irgendetwas abgewinnen, kann man sagen, dass es sich bei Sibylle Bergs aktueller Spiegel-Kolumne um die seit einiger Zeit leider üblich gewordene Durchhaltepropaganda handelt, was schlimmer ist, als wenn die Autorin den Arsch in der Hose gehabt und schnell noch ein Verschwörungstheoriebuch geschrieben hätte. Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Der BBQ FAN

 

So sieht er aus

Der BBQ FAN kann ein Fan vom Grillen sein, aber auch ein Ventilator für den Grill. Letzteres ist obiger BBQ FAN, den ich heute auf der Straße gefunden habe, und den ich gleich wieder loswerden möchte, möglichst an einen BBQ FAN, also an einen Fan vom Grillen. Die Grillsaison wurde, soweit ich informiert bin, dieses Jahr noch nicht offiziell eröffnet, obwohl man dies angesichts der fast sommerlichen Temperaturen vermuten könnte. Möglicherweise kam auch da das Virus dazwischen, aber nichts genaues weiß man auch hier nicht. Vielleicht kann man, indem man nicht grillt, sogar Menschenleben retten. Das ist absolut vorstellbar. Tierleben rettet man auf jeden Fall. Trotzdem erlaube ich mir hiermit, den BBQ FAN zum Verkauf anzubieten, nachdem ich heute bereits äußerst erfolgreich eine Kaffeemaschine mit zwei (2!) Thermoskannen für’n Zwanni an einen jungen Mann aus Treptow verkauft habe, die ich neulich im Original Karton auf der Straße gefunden hatte. Aus Nachfrage erfuhr ich, dass der junge Mann und seine Frau, genauso wie ich, eigentlich nur Espresso trinken. Mit der von mir auf der Straße gefundenen Kaffeemaschine wollen die beiden, die sich gerade ein Haus günstig in Grünau gekauft haben, endlich anständig Kaffee kochen können für die Handwerker, die hoffentlich kommen, und natürlich auch für die Schwiegereltern, das ist klar. Da zu dem Zeitpunkt der BBQ FAN noch nicht auf der Straße lag, oder besser: ich ihn dort noch nicht gefunden hatte, konnte ich ihn logischerweise auch nicht dem jungen Mann anbieten. Auch mit den Dingen, die man auf der Straße findet, sind die Lieferketten alles andere als optimal gerade. Deswegen wurde dieser Beitrag überhaupt erst nötig, von dem ich dich gerne verschon hätte, das kannst du mir glauben. Auch, weil ich persönlich keinen BBQ FAN benötige, und ich vermute, dass es dir da ganz ähnlich geht. Ein Stück Pappe tut es im Notfall auch, und vermutlich auch im Notstand. Andererseits ist das Teil nun einmal hergestellt, und dann ist es auch schön, wenn es am Ende zu etwas gut ist. Man muss da auch an den Chinesen denken, der den BBQ FAN vermutlich völlig lustlos in seiner blöden Fabrik am anderen Ende der Welt hergestellt hat. Seinen Sold, den er dafür bekommen hat, hat er sicherlich schon ausgegeben, aber vermutlich hätte er an dem Tag auch lieber was anderes gemacht als diesen dummen BBQ FAN für uns herzustellen. Die Zeit kann man zwar nicht mehr zurückdrehen, konsumieren kann man aber auch weiterhin ganz problemlos. Funktionieren tut das gute Stück tadellos, so ist es nicht. Sogar so gut, dass du deiner Frau damit die Haare trockenfönen könntest, wenn du das wolltest, vielleicht beim nächsten Stromausfall. Naja, und dann steht die Eröffnung der Grillsaison noch vor der Tür, daran wird wohl am Ende auch Corona nichts ändern, zumindest kann ich mir das nicht vorstellen. Du solltest auf jeden Fall vorbereitet sein. Das sage ich als bekennender Nicht-Griller, denn auch beim Grillen gilt mein Motto: Worum geht’s? Ich bin dagegen! Dagegen, dass du den BBQ FAN von mir kaufst, bin ich aber nicht – ganz im Gegenteil! Mach mir einfach ein Angebot, dass ich nicht abschlagen kann, mit mir kann man reden. Eines kann ich schon mal sagen: So knapp ich auch bei Kasse bin: Leicht trenne ich mich nicht von dem BBQ FAN. Und weißt du, woran das liegt? Ganz einfach an den Farben von dem Teil: Gelb und Schwarz mit etwas Chrom, das sind nach zwanzig Jahren im Taxi meine Farben, daran wird sich wohl auch nichts mehr ändern in diesem Leben.   Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.

PS: Fällt mir gerade noch ein, um genau zu meiner Balkanischen Seele. Möglicherweise taugt das Teil auch was als Attrappe beim nächsten Banküberfall. Ich würd’s drauf ankommen lassen, mich aber beeilen, und zwar wegen der Bargeldabschaffung oder mit anderen Worten: dem digitalen Euro, der wohl (oder übel) dasselbe meint.

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Lächeln ist subversiv

 

Lächeln trotz Maske – so geht es:

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber seit einiger Zeit lächle ich mehr. Das kann ich, weil ich eine Maskenbefreiung habe. Eine Maskenbefreiung ist ein ärztlicher Attest eines Humanmediziners (Herr Wieler, der Chef vom Robert-Koch-Institut, könnte als Tiermediziner ein solches Attest nicht ausstellen), in meinem Fall meiner Hausärztin, auf dem sie, eine Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie, bestätigt, dass es mir “aus medizinischen Gründen unzumutbar ist, eine nicht medizinische Alltagsmaske oder vergleichbare Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen”. Genau solche ärztlichen Atteste werden von der Exekutive in letzter Zeit immer öfter für ungültig erklärt mit der Begründung, dass keine Diagnose drin steht. Dass dies aus Gründen des Persönlichkeitsrechtes und auch des Datenschutzes so ist, dieses Argument wird nicht mehr akzeptiert, und zwar mit der Begründung, dass ich dieses Attest nicht jedem vorzeigen müsste. Das mag so weit stimmen, bedeutet aber nicht, dass ich mir aussuchen könnte, wem ich das Attest zeige, was die Begründung suggeriert. Dem ist nicht so, und dieser Umstand muss einmal ganz klar ausgesprochen werden. Es sind immer die üblichen Verdächtigen, die das Attest sehen wollen. Das sind zum einen die üblich gewordenen privaten Sicherheitsleute vorm Supermarkt, die das Attest bisher immer akzeptiert haben, wohl weil ich bei ihnen einkaufen will; und zum anderen ist es die Polizei, dein Freund und Helfer, die das Attest allerdings und wie gesagt in letzter Zeit immer öfter nicht nur plötzlich und unerwartet, sondern auch willkürlich für ungültig erklärt. Ich erzähle diese Geschichte mit meinem Maskenattest, weil sie mich in ihrer Konsequenz am Lächeln hindert. Klar, ich lächle auch hinter der Maske, aber das sieht dann bloß keiner. Lächle ich dagegen ohne Maske, dann kommt das extrem gut hat, möglicherweise auch weil es in letzter Zeit immer öfter “ungültig” bzw. unerlaubt sein soll. Mann und auch Frau bekommt automatisch ein freudiges Gesicht und lächelt regelmäßig zurück. Aktuell stelle ich fest, dass ich gerade dabei bin, das Lächeln des anderen trotz Maske auch als Lächeln zu erkennen. Auch du kannst das, da bin ich mir sicher, deswegen dieser Beitrag. Du musst dich dabei an den Augen des anderen orientieren. Augen können lachen und auch lächeln. Mann und auch Frau muss allerdings auch aufpassen beim Lächeln. Es kann schnell etwas Verschwörerisches bekommen in diesen Tagen, in denen Selbstverständliches weil menschlich nicht mehr selbstverständlich ist. Um genau zu sein kann das Lächeln sogar etwas Verschwörungspraktisches haben, was schlimmer ist als alle graue Theorie des Verschwörungstheoretischen. Ich schreibe das dazu, damit du später nicht sagen kannst, ich hätte dich nicht gewarnt. Lachen und auch Lächeln kann richtig subversiv sein, im verkehrten also richtigen Moment sogar regelrecht systemschädigend, weswegen beides auch noch nie als systemrelevant und schon gar nicht als alternativlos, was Lachen und Lächeln zweifellos sind, eingestuft wurde.     Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.

PS: Frage mich gerade, ob das Lächeln heute vielleicht das ist, was früher der Handschlag war: Eine menschliche, persönliche und auch subversive Geste, an der man den im Osten unseres schönen Landes, in dem wir gut und gerne gerne leben, sozialisierten erkannt hat, weil sie im Westen nicht üblich und praktisch ausgestorben war.

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Impfdruck und Impfdruckleugner

 

Den Impfdruck gibt es, er ist ein Unterdruck vom Gruppendruck. Wenn es den Impfdruck gibt, dann gibt es auch den Impfdruckleugner. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber wir leben in besonderen Zeiten, in denen Selbstverständliches nicht mehr selbstverständlich ist. Ob es für dich den Impfdruck gibt oder nicht, oder du gar ein Impfdruckleugner bist, das kannst nur du wissen. Dass Opfer von Impfdruck lieber anonym bleiben, zumindest dafür solltest du Verständnis haben.      Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
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Leben in Zeiten von Corona – Heute Friedensnobelpreis für Biden

 

Gerade 36 Tage im Amt und gleich mal Krieg im Nahen Osten (also bei uns um die Ecke) führen, das nenne ich eine Leistung! (Flüchten aus dem angegriffenen Land nicht Menschen wegen einem Krieg?) Der amerikanische Angriff sei als eine Vergeltung für Beschüsse von US-Zielen im Irak zu verstehen. (Hat der Amerikaner nicht auch Krieg gegen den Irak geführt?) Der amerikanische Präsident Biden soll den Angriff auf den Nachbarn des Landes, das angegriffen wurde, persönlich angeordnet haben und wird wohl demnächst den Friedensnobelpreis dafür bekommen. Ist jetzt auch nichts Neues. Nur, damit du es schon mal gehört hast. Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Von der Herdprämie zur Impfprämie

Zwangsimpfung ebenso
Wenn man bereits jetzt laut über eine Impfprämie nachdenkt, dann kann es mit der Impfbereitschaft nicht allzu weit her sein in unserem schönen Land, in dem wir gut und gerne leben. Beim ehemaligen Nachrichtenmagazin aus Hamburg liest sich das mit der Impfprämie so: Jede Person, die die vollständige Impfdosis erhalten hat (also in den meisten Fällen beim zweiten Impftermin), erhält eine Prämie in der Größenordnung von 20 bis 30 Euro. Am besten bar auf die Hand. Das ist für den bei Weitem größten Bevölkerungsanteil ein sehr relevanter Betrag und ein echter Anstupser. Also erst einmal frage ich mich, warum man ausgerechnet beim Impfen, wo die Keimfreiheit besonders wichtig ist, etwas bar auszahlen sollte, wenn ich überall sonst täglich dazu gedrängt werde, möglichst nicht bar zu bezahlen, wenn ich es richtig verstanden habe der Hygiene wegen. Wenn darüber hinaus 20 bis 30 Euro ein für den bei Weitem größten Bevölkerungsanteil ein sehr relevanter Betrag ist (ganz offensichtlich eine Tatsache für den Spiegel und keine Fake News!), dann scheint wirklich was dran zu sein an der Verarmung immer breiterer Bevölkerungsanteile, der Fachbegriff ist Pauperisierung, über die ich seit Ewigkeiten schreibe, beispielsweise und insbesondere durch den Großen Verarmer Uber aus Amerika. Wie man nun beim Relotius-Blatt auf “etwa 1500 Euro” für den “ökonomischen Wert jeder vollständigen Impfung” kommt, das würde mich dann doch mal interessieren. Gut, es ist nur eine “Modellrechnung”, aber da ich früher eine “Modelleisenbahn” hatte, traue ich mir durchaus auch eine “Modellrechnung” zu. Möglicherweise bedeutet “Modellrechnung” aber auch nur Pi mal Daumen. Und überhaupt: Wie viel ist eigentlich das Recht auf körperliche Unversehrtheit Wert? Kann man den Wert dieses Menschenrechts vielleicht auch berechnen? Möglicherweise mit einer “Modellrechnung”?    Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Freistellen, Freiimpfen, Freitesten und Spendemie

Eine noch wenig bekannte Wortschöpfung
Ausnahmezustände sind immer auch Zeiten von Wortneuschöpfungen wie beispielsweise das Freiimpfen und das Freitesten, zwei neue Worte, die ich heute zum ersten Mal im Öffentlich/Rechtlichen Info-Radio gehört habe, laut Eigenwerbung das neugierige, das das “Warum?” liebt. Warum es diese beiden Wortneuschöpfungen Freiimpfen und Freitesten gibt, diese Frage wurde allerdings nicht gestellt und dementsprechend auch nicht beantwortet. Freistellen ist nicht so neu wie Freiimpfen und Freitesten. Das weiß ich, weil ich nun schon fast ein Jahr freigestellt bin, und zwar von jeglicher Arbeit. Du fragst dich jetzt sicherlich “Warum?”, die Frage, die das Öffentlich/Rechtliche Info-Radio so liebt, aber nicht stellt. Ein freigestellter Trockener Taxifahrer, der dazu noch auf dem Trockenen sitzt, bin ich, weil man mir die Fahrgäste genommen hat. Aber Freistellen alleine bringt es nicht, und aller guten Dinge sind bekanntlich immer drei: Freistellen, Freiimpfen, Freitesten. Frei im Sinne von umsonst ist das alles nicht, im Gegenteil, dreimal “frei” kostet uns ‘ne Stange Geld. Vor allem soll die Vorsilbe “frei” aber eines signalisieren, und zwar dass es gut ist, sowohl das Freistellen, als auch das Freiimpfen und auch das Freitesten. Frei ist aber nur der, der nichts mehr zu verlieren hat. Dreimal frei ist aber nicht nur dreifach frei, sondern logischerweise auch dreimal Gut, wenn einmal frei einfach nur gut ist. Ich denke, du weißt, was ich meine. Im Orwellschem Neusprech heißt das übrigens “Doppelt Plus Gut”, aber das nur nebenbei. Eine andere nigelnagelneue Wortschöpfung, von der ich gestern vorm Kreuzberger Urbankrankenhaus erfuhr, von der das Öffentlich/Rechtliche Info-Radio, die das “Warum?” so liebt, nichts zu berichten weiß (woher auch, wenn es ihm niemand sagt?!?), ist das Wort “Spendemie” (Foto oben). Die “Spendemie” ist ein neues Wort, das auch mich betrifft, und nicht nur den Musiker direkt am Kanal. Was uns beide verbindet, ist, dass wir bereits jetzt frei sind, wir also nicht freigestellt, nicht mehr freigeimpft und auch nicht mehr freigetestet werden können. Vor allem planen wir keine Reisen im Moment, womit denn auch? Da wir beide bereits jetzt frei sind, wir also wie gesagt nicht mehr freigestellt, freigeimpft oder freigetestet werden können, kannst du uns auch als absolut frei oder total frei oder auch Vogelfrei bezeichnen. Ein Schicksal, das möglicherweise auch dich demnächst erwartet. Absolut frei, total frei oder auch Vogelfrei ist das Maximum, was man in Sachen Freiheit sein kann, freier geht gar nicht. Wir sind absolut frei bzw. total frei oder auch Vogelfrei, damit auch das mal geklärt ist, weil wir nichts haben, was wir verlieren könnten, sondern nur das, was du dem Musiker in seinen Pianokasten (Foto unten) legst oder was du bei mir in meinem Bauchladen kaufst.        Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.

 

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