Leben in Zeiten von Corona – Heute: Vom Mehr-Wohnen, Über-Leben, umziehen und überleben

Überleben nach Umzug auf die Straße im Berlin von heute

Dass ich jetzt mehr wohne, heißt nicht automatisch, dass ich weniger leben würde, wie der bekannte IKEA-Slogan: “Wohnst du noch, oder lebst du schon?”, wenn man ihn umdreht, vermuten lässt. Praktisch das Gegenteil ist der Fall. Ich lebe nicht nur mehr, sondern ich Über-Lebe sogar, und zwar im Sinne von Freund Nietzsches Über-Menschen, und nicht wie auf dem Balkan. Aber auch in Berlin müssen jetzt immer mehr Menschen irgendwie überleben. Die ersten mussten bereits auf die Straße umziehen, wo sie jetzt wohnen, wie oben in der Frankfurter Allee Ecke Finowstraße im Friedrichshain. Dass sich da kein linker Linker und auch kein Gutmensch drum kümmert, das verstehe wer will – ich nicht. Gerade höre ich im Radio, dass sich alle Parteien in Brandenburg über das neue Tesla-Werk freuen, ausser bei der AfD gäbe es, warum auch immer, ein paar ewige Nörgler. Aha, neuerdings freuen sich also auch “Linke” darüber, wenn bei ihnen was aufmacht, wo die Gewerkschaft draußen bleiben muss. Schöne Neue “Linke”! Doch zurück zu den Berliner Straßen, von denen ich zum Glück weg bin, seit ich kein Taxi mehr fahre. Jetzt wohne ich wie gesagt mehr. Wie lange ich noch Mehr-Wohnen und Über-Leben kann, oder wann auch ich umziehen und zurück auf die Straße darf, und ob auch ich dann dort einfach nur überleben muss, wird man sehen. Du als geneigter Leser meiner Seite erfährt es als Erster – Versprochen!

PS: Habt euch lieb, in einem Monat ist schon wieder Weihnachten!

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Ich wohne jetzt mehr

 

Ich wohne jetzt mehr, bin also mehr zu hause, was aber nichts mit der Corona-Panik-Dämie zu tun hat. Dass ich mich jetzt mehr zu hause aufhalte, liegt an erster Stelle daran, dass ich kein Taxi mehr fahre. Das hat wiederum zur Folge, dass ich jeden Euro zweimal umdrehe, bevor ich ihn ausgebe. Noch habe ich den ein oder anderen Euro, weil mein Bauchladen gerade brummt wie blöd. Da ich aber kaum noch raus gehe, kann ich dort auch keine Bücher mehr anbieten, die ich auf der Straße finde. Einen Vorteil hat es aber schon, dass ich jetzt mehr wohne. Da wurde ich neulich von einer jungen Frau aufgeklärt. Sie verglich die Miete mit der Flatrate fürs Handy, die ich nicht habe. Deswegen wusste ich nicht, dass bei einer Flatrate jeder Anruf billiger wird. Wenn man mit einer Flatrate nur einmal im Monat telefoniert, dann geht für diesen einen Anruf die komplette Flatrate drauf. Und genauso ist es mit der Miete, die ja auch nur eine Flatrate ist. Würde ich nur einen Tag im Monat zu hause sein, dann würde mich dieser eine einzige Tag die gesamte Monatsmiete kosten. Jetzt, wo ich mehr wohne, wird für mich jeder Moment, den ich zu hause bin, dort billiger. Und das macht mir ein gutes Gefühl, dass ich jetzt praktisch mit jeder Sekunde immer günstiger wohne. Ich darf bloß nicht rausgehen. Rausgehen ist nicht gut, weil rausgehen das Wohnen automatisch teurer macht.

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: “Ganz Berlin hasst die Polizei”

 

“Ganz Berlin hasst die Polizei”, so ist es gerade von Seiten der so genannten Antifa im Prenzlauer Berg zu hören, und ich muss sogleich Widerspruch anmelden, denn ich hasse DIE Polizei nicht. Es stimmt also nicht, dass “ganz Berlin” DIE Polizei hassen würde. Ich stelle es mir darüber hinaus schwierig vor, als einzelner DIE gesamte Polizei zu hassen, wenn es nicht ganz und gar ein Ding der Unmöglichkeit ist. Was darüber hinaus gerade in unserer schönen Stadt passiert, in dem Fall im Prenzlauer Berg, der seit einiger Zeit zu Pankow gehört, das erfährst einmal mehr und live vom Russen, der eigentlich seine Truppen schon lange abgezogen hatte, jetzt aber wieder zurück ist, ich würde nicht sagen als Befreier, aber doch als Berichterstatter.
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Leben in Zeiten von Corona – Heute: “Der Mensch – Ein soziales Wesen, das des Körperkontaktes nicht Bedarf”

 

Was musste ich neulich wieder im öffentlich/rechtlichen Rundfunk hören? Dass der Mensch zwar ein soziales Wesen sein, aber eines, das des Körperkontaktes nicht Bedarf! Ein Glück, dachte ich da sogleich bei mir, dass es den Esel gibt, der uns, in dem Fall ein kleines Mädchen an unserer Stelle, davor bewahrt, neben dem gesunden Tier- auch noch unseren gesunden Menschenverstand zu verlieren.
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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Letzter Versuch vor dem vollständigen Verlust des gesunden Menschenverstandes

Gerade höre ich im Radio, dass es soundsoviel Neuinfektionen gibt. Neuinfektionen? Sicher? Ich meine, war jemand dabei, als sich die Person angesteckt hat? Nein! Die Person wurde lediglich positiv getestet, und zwar mittels eines Testes, der durchaus seine Tücken hat. Was sagt die Zahl der heute mittels Test positiv getesteten Personen aus? Erfahren wir, ob diese Person krank ist und Symptome hat? Nein! Wissen wir, ob die Person aktuell ansteckend ist? Auch das nicht! Was sagt die Zahl heute im Vergleich zu der gestern genannten Zahl aus? Erst einmal müsste man die Zahl von gestern kennen bzw. mit nennen, um überhaupt etwas vergleichen zu können. Warum wird dies nicht getan? Man weiß es nicht! Nehmen wir an, gestern gab es einen Neuinfizierten und heute zwei. Auf den ersten Blick sieht es wie eine Verdopplung aus. Was ist aber, wenn gestern insgesamt zehn Menschen getestet wurden und heute zwanzig? Dann ist der Anteil der Infizierten gleich geblieben. Wurden heute nicht insgesamt zwanzig sondern vierzig getestet, hätte sich der Anteil der Infizierten bereits halbiert. Aber das wissen wir nicht, weil wir nicht erfahren, wie viele Menschen heute getestet wurden, weil man es uns nicht sagt. Nur, warum nicht? – Das wichtigste bei jeder Krankheit ist, wie viele Menschen an ihr sterben. Die Zahlen sehen hierzulande laut Robert Koch Institut (Stand 20. Oktober) so aus: 0- bis 39-Jährige: 2 Tote auf eine Million, 40- bis 59-Jährige: 19 Tote auf eine Million, 60- bis 79-Jährige: 175 Tote auf eine Million, und über 80-Jährige: 1089 Tote auf eine Million. Kann ein Arzt insbesondere bei älteren Menschen, die noch an anderen Krankheiten leiden, mit Sicherheit sagen, dass der Erkrankte ausschließlich an (und nicht mit) Corona gestorben ist? Nein! Das kann kein Arzt mit hundertprozentiger Sicherheit sagen. Deswegen wird nicht zwischen “an” und “mit” Corona Verstorbene unterschieden. Genau das wäre aber wichtig zu wissen, um die Gefährlichkeit des Virus richtig einschätzen zu können. So, wie hierzulande gezählt wird, kann es passieren (und passiert auch) dass auch ein Mensch, der sich wegen einer Krebs-Diagnose aus dem Fenster stürzt, also Selbstmord begeht, als Corona-Toter in die Statistik eingeht, weil er irgendwann einmal positiv auf Corona getestet wurde, selbst wenn er nie an Corona erkrankt war.

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Der Verlust des gesunden Menschenverstandes

In seiner “Fröhlichen Wissenschaft” befürchtet Freund Nietzsche, dass die Tiere den Menschen als ein Wesen ihresgleichen betrachten würden, das auf höchst gefährliche Weise seinen gesunden Tierverstand verloren hätte. Angesichts der aktuellen Panikdämie und als gelernter Tier- und auch Menschenpfleger erlaube ich mir hiermit meine Befürchtung zum Ausdruck zu bringen, dass der Mensch möglicherweise gerade dabei ist, auf vielleicht noch gefährlichere Weise seinen gesunden Menschenverstand zu verlieren.

PS: Albert Camus über Friedrich Nietzsche: In der Geistesgeschichte gibt es, mit Ausnahme von Marx, keinen Fall, der dem Nietzsches an Abenteuerlichkeit gleichkommt; und niemals wird man das Unrecht gutmachen können, das man ihm angetan hat.

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Liebesgrüße aus Paris

 

Nicht nur in Leipzig, nein auch in Paris wird aktuell demonstriert. Keine Ahnung, ob die Pariser Innenstadt auch zum “Kontrollbereich” erklärt wurde, und ob da auch nur Verschwörungstheoretiker, Corona- und Holocaust-Leugner, Antisemiten und Reichsbürger unterwegs sind. Zum Glück können wir uns heute die Welt anschauen, bevor wir uns eine Weltanschauung einreden lassen. Auch Dank des Russen, das darf bei aller Eile nicht hinten runter fallen. Schöne Grüße übrigens an Edward Snowden und seine Frau in Moskau!
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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Wortneuschöpfungen GERICHTSFEST & KONTROLLBEREICH

 

Es tut sich was in unserem schönen Land. Nachdem neulich ein neues Gesetz in Rekordzeit durch sämtliche Instanzen gepeitscht wurde, damit die deswegen eingesetzten Polizisten und Wasserwerfer auch mal Feierabend machen konnten, denn die werden noch gebraucht, und nur, damit bereits bestehende Vorschriften auch “gerichtsfest” sind, fangen nun auch die letzten an, die Dinge plötzlich anders zu sehen, und zwar in dem Sinne, dass sie sich fragen, ob all die Menschen, die ihnen bisher als Verschwörungstheoretiker, Corona- und Holocaust-Leugner, Antisemiten und Reichsbürger präsentiert worden sind, auch wirklich allesamt Verschwörungstheoretiker, Corona- und Holocaust-Leugner, Antisemiten und Reichsbürger sind. Ich empfehle da immer, sich am besten ein eigenes Bild zu machen. Deswegen sind wir damals auf die Straße gegangen, damit man sich die Welt erstmal anschaut, bevor man sich eine Weltanschauung aneignet. Heute wäre dies in Leipzig möglich, mit der Betonung auf “wäre”, wenn die Innenstadt von Leipzig nicht von der Polizei zum “Kontrollbereich” erklärt worden wäre. “Kontrollbereich” ein neues schönes Wort nach “gerichtsfest”, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob es “Kontrollbereich” nicht schon mal gab, bei den Kommunisten, und möglicherweise auch in Leipzig. Das müsste man noch mal genauer nachrecherchieren. Dabei sein in Leipzig kannst du aber trotzdem, so wie damals ’89 und auch trotz “Kontrollbereich”, denn der Russe berichtet live aus der Leipziger Innenstadt, und möglicherweise sind die übertragenen bewegten Bilder sogar “gerichtsfest”, später …
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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Wenn der Friedhof zur letzten Zuflucht wird

Der Friedhof ist nicht nur Ort der letzten Ruhe, sondern aktuell auch der letzte Ort, wo man noch ungestört und vor allem ohne Maske spazieren gehen kann. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich treibe mich in letzter Zeit immer öfter auf Friedhöfen rum. Meist bin ich dort nicht alleine, sondern treffe mich mit Menschen, ebenfalls ohne Maske, und die Gespräche, die wir dann haben, sind so speziell, dass es mir schwer fällt, darüber zu schreiben. Ich versuche es mal so: Das Zusammenrücken ist auch in Zeiten der so genannten Corona-Krise möglich, obwohl wir da eigentlich die Kontakte runterfahren sollen. Das liegt auch daran, dass Polizei und Ordnungsamt den Friedhof als Ort der Konspiration noch nicht erkannt haben. Und damit das auch so bleibt, möchte ich gar nicht mehr über meine Treffen und die Gespräche, die ich in letzter Zeit auf Friedhöfen hatte, schreiben. Nur noch folgendes zu obigem Grabstein: Der ist für “Carola”!

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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Erfahrungen eines Berliner Nichtmaskenträgers in den Öffentlichen und anderswo

Reinhardstraße 52 / früher Mitte / heute Neue Mitte

Gestern war ich in Tiergarten beim Augenarzt. Normalerweise muss man Monate auf einen Termin beim Augenarzt warten. In Corona-Zeiten ist auch das anders. Vorgestern hatte ich wegen dem Termin angerufen, und gestern hatte ich ihn bereits. Der Zustand meiner Augen ist altersgerecht, so die Augenärztin. Um genaueres zu erfahren, könne ich einen Scan machen lassen, den ich aber selber bezahlen müsste, Kostenpunkt: 99 €. Sollte man da etwas finden, dann könne man da aber nichts machen. Vielleicht aber doch, wenn man Geld hat, wie das heute mit immer mehr Dingen ist. (Auch hierzulande gilt seit einiger Zeit die Balkanweisheit: “Wenn du Problem hast, was du nicht lösen kannst mit Geld, kannst du nur lösen mit viel Geld!”) Da ich kein Geld habe, habe ich keinen Scan machen lassen und war nach einer Corona-Rekordzeit von nur zwanzig Minuten wieder draussen gewesen. Da ich mich nicht in die Öffentlichen zwängen wollte, entschloss ich mich ein Stück zu laufen. Dass ich überhaupt mit den Öffentlichen gefahren bin, lag daran, dass ich kein Taxi mehr fahre, und ich nicht mit dem Fahrrad nach Tiergarten wollte, was ich jetzt ein klein wenig bereute (aber nicht wirklich), denn die Öffentlichen scheinen mir ein pandämisches Ansteckungsgebiet erster Güte zu sein. Dazu gleich mehr, für den Moment so viel: Auch ohne Maske habe ich keine Angst mich anzustecken. Denn ich habe neulich im Wartezimmer bei meiner Hausärztin, ich hatte hier darüber geschrieben, im ehemaligen Nachrichtenmagazin aus Hamburg gelesen, dass hierzulande in meiner Altersgruppe nur 19 von einer Million Einwohner an (und vermutlich auch “nur” mit) Corona sterben. Die Zahl stammt vom Robert Koch Institut. Man muss nur lesen können, also auch Zahlen. Trotzdem bin ich nach meinem Besuch beim Augenarzt erstmal ein Stück spazieren gegangen, und da kam ich an der Schuldenuhr vom Bund der Steuerzahler in der Reinhardstraße vorbei. Dort musste ich erfahren, dass wir mit jeder Sekunde 10,424 € neue Schulden anhäufen. Ich stellte mir vor, dass das meine Schulden wären, und dass es mit meinen Schulden ebenfalls nur eine Richtung geben würde, und zwar immer mehr Schulden, weil ich kein Geld habe, meine Schulden zu bezahlen, weswegen ich ja auch keinen Scan bei der Augenärztin habe machen lassen. Das hätte ich besser nicht denken sollen, denn ich kam zu dem Schluss, dass mir dann nichts weiter übrig bliebe, als mir irgendwann den Strick zu nehmen. Aber was im Kleinen nicht funktioniert, kann auch im Großen nicht funktionieren, also ein System, das permanent Schulden anhäuft. So dachte ich, und ich entschloss mich zum Bahnhof Friedrichstraße zu laufen und mir dort auf den Schreck erstmal ein Matjes-Brötchen zu gönnen, auch weil ich mir das noch leisten kann ohne mich gleich zu verschulden und Fisch gut für die Augen ist und möglicherweise auch gegen Corona hilft, wenn man es sich nur lange genug einredet. Es ist schwer, in unserer Stadt ein gutes Matjes-Brötchen zu finden. Meist ist bereits das Brötchen richtig schlecht, wie beispielsweise am Bahnhof Friedrichstraße, dafür schmeckt der Matjes dort noch nach Matjes. In Amerika hat Fisch gar keinen Geschmack mehr, das mögen die Amerikaner nicht, wenn der Fisch nach Fisch schmeckt. Ich hatte kaum aufgegessen, da wurde ich schon von einem jungen Mann aus Polen nach Geld gefragt. Bevor ich ihm sagen konnte, dass ich mein letztes Geld gerade in ein Matjes-Brötchen, wo das Brötchen ganz schlecht war, aber das Matjes immerhin nach Matjes geschmeckt hat, angelegt habe, war bereits die Polizei, dein Freund und Helfer, bei uns, um mich darauf hinzuweisen, dass im Bahnhofsgebäude die Maskenpflicht gilt. Daraufhin holte ich meine Maskenbefreiung hervor, und während die Polizistin den ärztlichen Attest studierte, sagte ihr Kollege dem jungen Mann aus Polen, dass Betteln und Hausieren hier verboten seien, und dass er seine Maske richtig aufsetzen solle. Im nächsten Moment stand ich ganz alleine im Bahnhof Friedrichstraße, sowohl der junge Mann aus Polen, als auch die beiden Polizisten, hatten sich getrollt. Das machte mir Mut, und ich entschied mich, noch in ein Kaufhaus zu gehen. Dort kam ich ohne Maske allerdings nicht rein. Auf Nachfrage sagte man mir, dass meine Maskenbefreiung, also der offizielle Attest meiner Hausärztin, hier nicht gelten würde, hier gelte das Hausrecht, wohl besser Faustrecht. Und so wurde nichts aus meinem Besuch im Kaufhaus, was letztendlich auch besser so war, weil ich ja gar kein Geld fürs Kaufhaus habe. Man hat mich also nur vor mich selber geschützt, damit ich keine Schulden mache. Mit dem Impfen könnte es ähnlich kommen. Vielleicht wird es wirklich keine offizielle Pflicht geben, aber ohne Impfung komme ich dann mancherorts gar nicht mehr rein oder kann bestimmte Jobs gar nicht mehr ausüben, weil der Hausherr dort das Sagen hat, und dem meine Maskenbefreiung genauso wenig interessiert wie die offizielle Behauptung, dass niemand zum Impfen gezwungen wird. Zurück von der Friedrichstraße in den Friedrichshain bin ich wieder mit den Öffentlichen, die jetzt wegen rush-hour richtig schön voll waren – der ideale Ort sich Corona zu hohlen. Aber wie gesagt, ich habe keine Angst, denn ich kann Zahlen lesen. Und ausserdem hätte es auch hier schlimmer kommen können, und das kam es auch schon: Früher im Osten, da sagten wir beispielsweise, dass wir lieber Aids hätten als gar nichts aus dem Westen. OK, das war ein Witz gewesen und nicht ganz Ernst gemeint – ein klein wenig aber schon. Aber lass mich noch einen Moment bei den Öffentlichen bleiben. Ich wurde dort gestern von niemandem angesprochen, warum ich keine Maske trage. Als Frau würde man deswegen öfters angesprochen werden, und das dann auch schon gerne Mal aggressiv, habe ich mir sagen lassen. Unabhängig davon verstehe ich nicht, warum die Öffentlichen nicht längst geschlossen sind. Gibt es einen Ort, wo fremde Menschen enger zusammen kommen? Darüber erfährt man wenig in unseren Medien, und auch über die Zunahme der Suizide seit Corona. Offiziell gibt es sie nicht. Auch das hatten wir schon mal. Der ein oder andere erinnert sich: Das ist die Geschichte von “Das Leben der Anderen”. Du glaubst mir nicht? Dann schreib heute einen Bericht über das Thema “Suizid in Zeiten von Corona” und versuch ihn wie in dem Oscarprämierten Film beim ehemaligen Nachrichtenmagazin aus Hamburg unterzubringen – Viel Glück!

wünscht TaxiBerlin