Bericht aus Bulgarien (358) – “Ombudsfrau warnt”

Ein Express-Bus aus Montana bei mir im Dorf

Ein Viertel, also 25 Prozent, der Kinder in Bulgarien wächst ohne elterliche Fürsorge auf oder lebt in einer Familie, in der ein Elternteil im Ausland arbeitet. Darüber informierte aktuell die bulgarische Ombudsfrau Diana Kovatcheva, die in dem Zusammenhang darauf hinwies, dass dieser Zustand bei Roma-Kindern sogar auf 40 Prozent zutrifft. Am schwerwiegendsten sei das Problem in der ärmsten Region des Landes, beispielsweise in der bei mir um die Ecke gelegenen Stadt Montana. Die genaue Anzahl der Kinder, die mit ihren Eltern nur per Viber, einer in Bulgarien viel benutzten Applikation ähnlich WhatsApp, kommunizieren, ist nicht bekannt. Maßnahmen und wirksame institutionelle Mechanismen sind für sie nicht vorgesehen, weswegen dies Konsequenzen haben werde, warnte die bulgarische Ombudsfrau. Worin diese Konsequenzen genau bestehen, blieb unklar.

Foto&Text TaxiBerlin

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