Bericht aus Bulgarien (506) – “Von Putinfotzen und Putinschwanzlutschern”
Für Christian Kreil, dessen Texte unter anderem im Wiener “Standard” erscheinen, ist Sahra Wagenkecht eine “Putinfotze”, weswegen ich davon ausgehe, dass ich für ihn ein “Putinschwanzlutscher” bin. Wenn es dem Österreicher weiter hilft, seine offensichtlich gerade in Hass umschlagende Angst an uns abzureagieren, dann ist dagegen nichts einzuwenden. Denn schon eine alte Taxi-Weisheit besagt: Was A über B sagt, sagt mehr über A als über B. Apropos B: Da gebe ich zu bedenken, was Brecht in seinen “Nachgeborenen” dazu geschrieben hat: “Schlafen legte ich mich unter die Mörder”, dem ich aus aktuellem Anlass “und die Hassprediger” hinzufügen möchte. Ich halte mich angesichts solcher verbalen Entgleisungen wie die von Christian Kreil an das, was Nietzsche gesagt hat: “Wer unter Menschen rein bleiben will, muß verstehn, sich auch mit schmutzigem Wasser zu waschen.” – Ich gehe davon aus, dass nicht nur Seitens des Österreichers eine weitere Eskalation zu erwarten ist. Auch weil es das schonmal gab in der deutschen Geschichte. Es ist sehr wahrscheinlich, dass nach “Putinfotzen” und “Putinschwanzlutschern” Taten folgen werden, nicht nur in Österreich, sondern auch und gerade in Deutschland.
Foto&Text TaxiBerlin