Das Geschenk bin ich

Nachdem meine Betreuerin mit mir mehrere Male um einen Berliner See spazieren gegangen war, ging es in die Zentrale, und da als erstes zu obigem Gaffito im Wedding, das man längst übersprüht hätte, wenn man es nicht zu Schulungszwecken bräuchte. Weiter erfuhr ich aus dem einstündigen Vortrag meiner Betreuerin, wie gut Deutschland Dank Impfung durch die Pandemie gekommen sei. Dabei musste ich an Bulgarien denken, und warum dort überhaupt noch Menschen leben, wenn sich kaum jemand hat impfen lassen? Auch Nietzsches Zarathustra kam mir in den Sinn. Dieser war von seinem Berg gestiegen, um den Menschen ein Geschenk zu machen, und zwar sich selbst. Als erstes traf er auf einen alten Heiligen, so hießen damals die Betreuer. Bei seinem Anblick fragte er sich, ob dieser denn noch nicht gehört habe, dass Gott – heute die Pandemie-Erzählung – tot ist?