Bericht aus Amerika (064) – “Filmen im Kino”

Kino Screenshot

Heute habe ich mir den Film “Sound of Freedom” angesehen. Mit etwas Glück kommt er auch in der Heimat in die Kinos, allerdings erst im August. Deswegen möchte ich auch nichts über den Film verraten. Nur soviel: Wie immer, wenn man sich nicht sicher ist, was man von etwas halten soll, geht man am besten an die Quelle. In dem Fall in den Film “Sound of Freedom”. Ansonsten kann es passieren, dass man zwar die richtige Haltung hat, besser “richtige”, aber sie gar nicht die eigene ist. Ein Phänomen, das sich in den letzten Jahren regelrecht pandemisch verbreitet hat. Eine Sache möchte ich verraten über den Film “Sound of Freedom”. Am Ende darf man nicht nur Filmaufnahmen machen im Kino (Foto oben), sondern soll es sogar, und zwar wenn man Tickets verschenken oder teilen möchte.

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Bericht aus Amerika (063) – “Missouri gegen Biden”

Nicht alles, was in Amerika passiert, ist in Deutschland bekannt. Aber gut, viele Landsleute wissen noch nicht einmal, was in ihrem eigenen Land los ist. Man muss sich als Deutscher also nicht schämen, wenn man nicht weiß, wie ein Gericht in Missouri über die Regierung Biden urteilt. Ich hatte es hier schon einmal erwähnt. Jetzt gibt es den Beitrag von Milosz Matuschek als Podcast auf Radio München.
Text TaxiBerlin

Bericht aus Amerika (062) – “Sound Of Freedom”

So wie Bulgarien Deutschland in der Zeit um eine Stunde voraus ist, sind die Vereinigten Staaten Deutschland um einen Film voraus, denn in der Heimat wird “Sound Of Freedom” frühestens im August in die Kinos kommen, wenn überhaupt. Auch ich kann von dem Film nur abraten, denn es ist ein Film der Rechten. Und man weiß ja, wenn die Rechten sagen, die Erde sei eine Kugel, ist sie garantiert eine Scheibe. Genauso wie es Kinderhandel nicht gibt, wenn die Falschen es behaupten.
Film AlejandroMonteverde
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Bericht aus Amerika (061) – “Vandalismus im Land Of The Free & Home Of The Brave”

Das “Old Town Café” war das älteste durchgehend betriebene Restaurant in Grass Valley, einer alten Goldgräberstadt im Nordosten Kaliforniens. Auch während der Pandemie hatte es, wie einige andere Geschäfte in Grass Valley auch, geöffnet. Daraufhin wurde das “Old Town Café” Zielscheibe von Vandalismus, worüber obiger Beitrag informiert. Seit letztem Jahr ist das älteste Restaurant in Grass Valley dauerhaft geschlossen. Obwohl ich seit Wochen vor Ort recherchiere, in dem Zusammenhang mit vielen Menschen gesprochen habe, habe ich erst heute von dem Vorfall erfahren. Es ist auch hier so wie in Deutschland, dass die meisten sich nur ungern daran erinnern, was in den letzten drei Jahren so alles passiert ist.
Video CBS Sacramento
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Als Frau am Strand – Ein ganz normaler Albtraum = Als Ungeimpfter in Deutschland – Die ganz normale Realität

Wie früher in der DDR, so muss man auch heute zwischen den Zeilen lesen und um die Ecke denken können. Hilfestellung beim Verständnis des ZDF, was früher DDR2 war, leistet der Bulgare, bei dem bekanntlich Ja Nein und Nein Ja bedeutet. Es ist wirklich nicht schwer, auch du kannst es lernen. Beginnen wir mit einer einfachen Übung: Ersetze Frau mit Ungeimpfter und Strand durch Deutschland, dann hast du die ganz normale Realität der vergangenen drei Jahre sehr gut erfasst.
Video ZDF/DDR2
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Bericht aus Amerika (060) – “Idiot Wind”

In Amerika gibt es für alles irgendwelche Maschinen oder zumindest Hilfsmittel, was an sich OK ist. Zum Problem wird es, wenn man beispielsweise nicht mehr weiß, wie man Kaffee zubereitet, wenn die Kaffeemaschine mal ausgefallen ist. Ein anderes Beispiel ist, den eigenen Hintern abzuwischen, was in Amerika mittlerweile ebenfalls Maschinen erledigen. Gibt es keine Maschine, wissen viele Amerikaner nicht mehr, was sie machen sollen. Bob Dylan hat das Phänomen vor vielen Jahren schon in seinem “Idiot Wind” beschrieben, aus dem folgende Textstelle stammt:

Idiot wind, blowing like a circle around my skull
From the Grand Coulee Dam to the Capitol
Idiot wind, blowing every time you move your teeth
You’re an idiot, babe
It’s a wonder that you still know how to breathe

Auch damals schon war selbst das Capitol in Washington nicht vom Idiotenwind verschont, und ein Wunder war, warum manch einer überhaupt noch atmete. Gäbe es keine Künstliche Intelligenz, die ihnen dies sagt, wären heute viele vermutlich schon tot. Ähnlich hilflos ist der Amerikaner, wenn es keine Maschine gibt, die ihm den Hintern abwischt. Damit er weiß, was in die Kloschüssel gehört und was nicht, wird er – ganz old school – mittels Schildern wie oben darauf hingewiesen. Dann kann der Rest Room auch schon mal, so wie früher, einfach nur Toilette heißen.

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Bericht aus Amerika (059) – “Die Rest Room Story”

Toiletten heißen in Amerika nicht Toiletten, sondern Rest Rooms. Und noch etwas ist anders. Rest Rooms sind an aller Regel größer als europäische Toiletten. Amerikanische Rest Rooms kommen gerne auf zehn, manchmal gar auf zwölf Quadratmeter, wie hier im Roadhouse.

Auch deswegen, weil es ein Roadhouse ist, also ein Haus, was direkt an der Straße steht und vor dem man früher sein Pferd angebunden hat, hängt neben dem Eingang zum Rest Room für Männer John Wayne.

Geradezu ist das Waschbecken mit Spiegel, Abfalleimer, Handtrockner und Papierspender. So weit normal. Aber was macht der Stuhl rechts in der Ecke?

Gegenüber dem Stuhl, jetzt links in der Ecke, das Klobecken. Auf der Herrentoilette ist die Toilettenbrille nach vorne hin hoffen. Klappt man sie nach oben, ist es ein U. Einen Deckel hat die Toilettenbrille nicht. Setzt man sich auf dem Stuhl gegenüber, kann man dem anderen beim Sch…en zusehen. Das geht, weil zwei und mehr Personen auf eine amerikanische Toilette passen, die größer ist als die meisten bulgarischen Cafés inklusive Toilette.

Hinter der Kloschüssel hängt der Spender mit den Hygienabdeckungen für die Toilettenbrille. In dem schwarzen Kasten links an der Wand ist das Toilettenpapier, was auf amerikanisch toilet paper oder einfach nur “tp” heißt.
Nicht in jedem Rest Room hängen Poster an der Wand. Das ist nur im Roadhouse so. Dafür gibt es in Amerika Toiletten,  wo am Waschbecken eine Blumenvase mit echten Blumen steht.

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Bericht aus Amerika (058) – “Nochmal Roadhouse”

Obwohl ich es mir eigentlich gar nicht leisten kann, sitze ich schon wieder im Roadhouse. Dass ich schon wieder im Roadhouse sitze, liegt daran, dass man als Deutscher in Amerika ständig eingeladen wird. Dass man als Deutscher ständig eingeladen wird in Amerika, liegt wiederum daran, dass viele in Amerika deutsche Wurzeln haben. Wenn ich sagen würde, ich wäre Bulgare, würde ich jetzt nicht im Roadhouse sitzen. Das ist leider auch wahr. Es lohnt also schon, hin und wieder zu seiner Nationalität zu stehen, insbesondere als Deutscher in Amerika. Manchmal habe ich gar das Gefühl, ich könnte auch Amerikaner werden. Dann würde man mich aber nicht mehr einladen. Das ist der Nachteil. Beim Stichwort “eingeladen” fällt mir immer Rainald Grebe und sein Song “Oben” ein. In Amerika fühle ich mich genauso wie Rainald in seinem Lied: “Ich werde immer eingeladen, eingeladen und der Rote Teppich klebt an meinen Schuhen – der geht gar nicht mehr ab”.

Rib-Eye Steak für “fifty Bucks”

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Bericht aus Amerika (057) – “Sierra’s Theme”

Während Berlin gerade wieder dabei ist, die Hauptstadt der Bewegung zu werden, diesmal nicht der Braunen sondern der Woken, habe ich den Soundtrack zu den Foothills der Sierra Nevada gefunden, wo ich seit nunmehr sechs Wochen bin. Es ist kein Song von Rammstein, keine Sorge, sondern das Instrumentalstück “Sierra’s Theme” von Bob Dylan. “It made my day”, wie man in Amerika sagt, wenn einem etwas besonders gut gefällt. Vielleicht macht es auch dem ein oder anderen den Sonntag in der Heimat schöner, wo es jetzt acht Uhr morgens ist. In Kalifornien ist es noch Samstag elf Uhr Abends. Normalerweise schlafe ich um die Uhrzeit schon, so wie die angeblich “Wachen” in der Hauptstadt der Bewegung es wohl noch tun.
Video YouTube
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Bericht aus Amerika (056) – “Sun Tea”

Bisher kannte ich nur “Ice Tea”. Nun kenne ich auch “Sun Tea”. Um “Sun Tea” zu machen, füllt man ein großes Einweckglas mit Wasser und hängt Teebeutel rein. Das Wasser muss nicht nur nicht kochen, sondern kann sogar kalt sein, was die größte Überraschung für mich war. Die Anzahl der Teebeutel ist abhängig von der Größe des Glases. In unsere großen Einweckgläser haben wir acht (8) Teebeutel gehängt, und sie danach erst in die Sonne und dann in den Kühlschrank gestellt. Zum Trinken tut man in Amerika Eis und Zitrone dazu, manch einer auch Zucker oder Honig – wir nicht. Am Ende ist “Sun Tea” wie “Ice Tea”, nur selbst gemacht.

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