Bericht aus einem gebrochenen Land (070)

Zufälle gibt es nicht, sagt man. Auch obige Aufsteller wollen uns etwas sagen, denke ich. Wie wär’s damit: Daniela Klette alias Claudia Ivone, die am Montag in Berlin festgenommene Ex-RAF-Terroristin, hätte ab Dezember dieses Jahres ihre “Regelaltersrente” bezogen. Das ergibt eine Berechnung bei “Ihrer Vorsorge”, wenn man den Geburtstag von Klette, den 5. November 1958, eingibt. Da Klette nicht vorgesorgt hatte und von Nachhilfe in Mathematik alleine nicht überleben konnte, musste sie vorher schon Supermärkte erleichtern. Genau dies steht jetzt Rentnern in Deutschland bevor, und zwar flächendeckend, denn für sie wird eine Nullrunde gefordert. Ob die Rentner sich bereits wie Klette und ihre beiden sich noch auf freiem Fuß befindenden Kollegen bewaffnet haben oder immer noch am Rechnen sind, ob und wie sie angesichts von Inflation bei stagnierender Rente überleben können, ist nicht bekannt. Bekannt ist, dass Klette in der Sebastianstraße 73 in Kreuzberg gelebt hat. Ganz genau wohnte die Ex-RAF-Terroristin im früheren West-Berlin direkt an der ehemaligen Zonengrenze, also da, wo einmal die Mauer stand, und zwar am Ende der verkehrsberuhigte Sebastianstraße, die dort eine Sackgasse ist. Nun ist genau dieser Ort zu einer Sackgasse für Daniela Klette alias Claudia Ivone geworden, was einmal mehr bestätigt, dass es keine Zufälle gibt.

Verkehrsberuhigte Sackgasse Sebastianstraße mit Fahrradfahrer

Sebastianstraße 73 mit Fußgänger und drei Polizisten im dunklen Hauseingang

Nochmal Sebastianstraße 73 mit zwei Fernsehteams und einem Polizeiauto davor

Fotos&Text TaxiBerlin

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