Besteuer mich!

Ich komm aus dem Lachen heute nicht mehr aus, was an dieser Schlagzeile liegt: “Superreiche fordern in Davos höhere Steuern für sich selbst”. Das ganze erinnert mich an eine Sado-Maso-Beziehung, wo der Masochist sagt: “Schlag mich!”, und der Sadist antwortet: “Nein!”. Dabei könnten die Superreichen sich ganz leicht selbst helfen. Sie müssten sich einfach nur von ihrem Reichtum trennen. Warum das keiner von den selbsternannten Menschenfreunden tut, bleibt ihr Geheimnis. Gut, 70 Prozent sind immerhin der Meinung, dass Superreiche sich politischen Einfluss erkaufen und dass sie die öffentliche Meinung durch die Kontrolle von Medien und sozialen Medien unverhältnismäßig stark beeinflussen. Das trifft aber nur zu, wenn der Präsident Donald Trump heißt. Einer Umfrage zufolge bewerten 63 Prozent der Millionärinnen und Millionäre weltweit den Einfluss von Superreichen auf den neuen US-Präsidenten als Bedrohung für die globale Stabilität. Sie selbst haben natürlich gar keinen Einfluss auf irgendjemand – sie sind einfach nur reich und haben das Problem, dass sie ihren Reichtum irgendwie nicht loswerden. Es ist zum Totlachen.