Mehl und „Hundefutter“ aus der EU

„Hundefutter“ und Mehl

Gestern ist Mehl und „Hundefutter“ aus der Europäischen Union bei uns im Dorf, also bei meinem Bürgermeister und mir als einzige Bewohner, angekommen. Das kennt man nur von Kriegsgebieten, dass dort Lebensmittel hingeschickt werden. Ein solches Kriegsgebiet ist Bulgarien nicht, auch wenn das kleine Land am Rand der EU das am schnellste schrumpfende Land ist, was seine Bevölkerung angeht, und das weltweit, allerdings ohne dass ein Krieg erklärt worden wäre oder gar stattgefunden hätte. Also warum dann dieses Mehl, fragt sich mein Bürgermeister, der es (und auch das „Hundefutter“) erstmal eingeladen hat, und auch ich stelle mir diese Frage. Und was schickt uns die EU als nächstes? Vielleicht Zelte? Ich habe es meinem Bürgermeister so erklärt, dass offensichtlich in Brüssel noch nicht angekommen ist, dass es kaum noch Bulgaren in Bulgarien gibt, weil sich die allermeisten Bulgaren bereits vor Jahren in den Westen evakuiert haben. Das Mehl und auch das „Hundefutter“, das uns die EU in die Schluchten des Balkans geschickt hat, lagern wir, also mein Bürgermeister und ich, jetzt erstmal ein. Bestimmt taucht noch einer auf, der es nötiger hat als wir. Oftmals sind das sogar Reiche, die an Armen noch zum Dieb werden. Das sagt die Erfahrung. So eine Art Uber, allerdings nicht für Taxen, sondern für Mehl und „Hundefutter“. Oder vielleicht ist heute Mehl und „Hundefutter“ das, was neulich noch Masken waren – einfach eine Gelddruckmaschine, ist ja (noch) genug da, also Geld. Möglicherweise gibt es in der EU schon eine solche Mehl-Mafia, die bereits gut an dem Mehl verdient hat. Wer weiß? Was ich weiß, ist, dass wir es hier nicht brauchen, dass wir auch gut ohne milde Gaben, auch als Almosen bekannt, der Europäischen Union auskommen.   –   Um genau zu sein, sogar besser.
Foto&Text TaxiBerlin

 

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