Viele Dinge schmecken in Amerika ausgesprochen neutral. Fisch schmeckt nicht nach Fisch, Fleisch nicht nach Fleisch und Joghurt nicht nach Joghurt. Seit ich hier bin, habe ich viele verschiedene Joghurt-Marken ausprobiert. “MountainHigh” ist der bisher beste Joghurt. Als einziger schmeckt er irgendwie säuerlich. Natürlich nicht so sauer wie der Joghurt in Bulgarien, aber den findet man nicht einmal in Deutschland, sondern nur in den Schluchten des Balkans. Daran ändert auch nichts, dass selbst in Amerika praktisch jeder Joghurt mit dem bulgarischen Lactobacillus Bulgaricus gemacht ist. Gelatine sollte dagegen nicht im Joghurt sein, so wie es auf dem Deckel steht: “No gelatin or funny stuff”. Mein Eindruck ist aber, dass viele Joghurts in Deutschland Gelatine enthalten. Mit 907 Gramm, zwei amerikanisch Pfund (2 LB), ist der Plastikbecher fast ein Kilogramm schwer. Normalerweise kostet so etwas hier zwischen vier und sechs Dollar. Im
SPD-Supermarkt ist “MountainHigh” gerade für 2,99 $ im Angebot, also “On Sale”, weswegen ich zugeschlagen habe. Alle noch vorhandenen Becher “MountainHigh”, es waren ihrer fünf, habe ich gekauft. Zum Glück gibt es in Amerika Kühlschränke, die noch größer sind als die Joghurtbecher. Mit den fünf Bechern zu 907 Gramm komme ich übers Wochenende. Ich esse den Joghurt entweder Natur, also so wie er ist, oder ich mache mir Früchte ran. Brombeeren mit etwas Zucker eignen sich besonders gut. Bananen, Erdbeeren, Himbeeren und Blaubeeren gehen auch, hab ich auch schon ausprobiert. Im Moment habe ich aber meine “Brombeer-Phase”.
Fotos&Text TaxiBerlin