Als ich noch kein Trockener Taxifahrer war, ich noch nicht auf dem Trockenen saß, und das Reisen ganz ohne Impfpass, der wohl kommen wird, und mit ihm die Zwangsimpfung, möglich war, bin ich öfters in Italien gewesen. Nicht nur Rom, Bologna und Neapel, sondern auch auf Sizilien, wo es mir am besten gefallen hat: das Essen, die Landschaft und auch die Menschen. Einer von diesen Menschen, er hört auf den Namen Mario Draghi, manche nennen ihn auch “Super-Mario”, soll jetzt neuer Ministerpräsident werden in Italien. Vom öffentlich/rechtlichen Info-Radio erfahre ich gerade, dass Mario Draghi als Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht nur Geld gedruckt hat ohne Ende (die entsprechenden Scheine sind allesamt bis heute von ihm unterschrieben), sondern er darüber hinaus gesagt hat, dass der Euro gerettet werden muss, “koste es, was es wolle!” (im Original: “whatever it takes!”). – Und da musste ich sogleich an die alte Balkanweisheit denken: “Wenn du ein Problem hast, was du nicht lösen kannst mit Geld, kannst du nur lösen mit viel Geld.” Wer’s nicht glaubt, schaue sich den Film “Schwarze Katze, Weißer Kater” an, der zeigt, dass diese Weisheit wirklich funktioniert. Doch zurück zu Maria Draghi, der ein Jesuiten-Kloster besucht hat, wo er sich selbst auch als Mensch kennengelernt hat oder so ähnlich. Und das gibt mir jetzt doch zu denken. Dass Draghi eine alte Balkanweisheit befolgt ist schön und gut, aber wenn er eigentlich gar kein Mensch ist, worauf die Aussage hinweist, dass er sich da auch “als Mensch kennengelernt” hätte, der er vielleicht von Natur aus gar nicht ist, dann wird es problematisch. Aber das wird man bald sehen, ob das stimmt, oder ob meine Sorge nur der überbewerteten, sprich fixen Idee Corona geschuldet ist. Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
Foto&Text TaxiBerlin
Seit einiger Zeit bin ich nicht nur ein Trockener Taxifahrer, dem die Fahrgäste abhanden gekommen sind, sondern ich sitze darüber hinaus auf dem Trockenen, habe Ausgaben aber keine Einnahmen, weil meine Daten, die die Berechnungsgrundlage für die Almosen wären, auf die vielleicht auch du bald angewiesen sein wirst, irgendwo auf einer Datenautobahn vom rechten Weg abgekommen sind. Wenn das passiert, dann hilft nur noch Warten, zusammen mit dem Alleinsein die Kernkompetenzen eines jeden Taxifahrers; aber auch Beten, ich habe da jetzt gerade mit “Herr, erbarme dich!” angefangen, und Nachdenken, das weitestgehend unterschätzt wird, was möglicherweise daran liegt, dass man da regelmäßig auf ganz merkwürdige, manchmal regelrecht dumme Gedanken kommt. Die Idee, die mir heute dabei kam, ist aber absolut genial, und zwar an einer “Sprache der Corona-Pandemie” (LCP – Lingua Coronaviridae Pandemus) zu arbeiten. Eigentlich eine reine Fleißarbeit, weil man nur das notieren muss, was schon existiert, was andere sich bereits ausgedacht haben, natürlich nur zu unserem Besten. Mit der “Sprache des Dritten Reiches” (LTI – Lingua Tertii Imperii), die Viktor Klemperer seinerzeit dokumentiert hatte, war es glaube ich ähnlich. Die “Sprache der Corona Pandemie” (LCP) ist von “guten Menschen” entworfen worden, wird bis zum heutigen Tag gesprochen, und wurde genau deswegen auch bisher von niemandem hinterfragt, auch nicht von Menschen, die sich mit Sprache auskennen. Ich bin auch hier ein Pionier, der Neuland betritt, was mich vorsichtig macht, ob das denn auch alles wahr ist, was ich da denke. Wahr ist es wohl schon, da bin ich mir sicher, aber ist es auch richtig? Da bin ich mir weniger sicher, und das ist das Dilemma, vor dem ich gerade stehe. Ich will ein Beispiel machen, damit es klarer wird. Früher, also in der “Sprache des Dritten Reiches” (LTI) von Viktor Klemperer, gab es den “Kohlenklau”, der unerlaubt Kohlen klaute. Heute gibt es den Friseur, der unerlaubt Haare schneidet. Aber kann ich ihn deswegen schon den “Haareklau” nennen? Eines scheint klar sein: Jede Zeit braucht ein Feindbild, ob das nun so wie früher der “Kohlenklau” ist, oder so wie heute ganz einfach nur der Friseur, ist dabei marginal. Noch ein weiteres Beispiel. Früher hörte der Feind überall mit, sogar auf dem Stillen Örtchen, wie es Klemperer in seiner “Sprache des Dritten Reiches” (LTI) beschreibt. Aber ist die App, mit deren Hilfe selbst Polizisten ihren Weg zum Friseur, also möglicherweise zum “Haareklau” von heute, gefunden haben, deswegen schon “Feind hört mit”, “nur” weil der Staatsanwalt jetzt gegen den Friseur wegen dem Haareklau, was früher vielleicht der “Kohlenklau” war, ermittelt? Da ich selbst wie gesagt “nur” ein Trockener Taxifahrer bin, der darüber hinaus auch noch auf dem Trockenen sitzt, kann ich mir keinen Friseur leisten, und einen “Haareklau” schon gar, weil da käme dann noch die Geldstrafe für mich hinzu, weswegen ich mir ja auch das Demonstrieren nicht mehr leisten kann. Ich lasse meine Haare einfach wachsen, was ich wegen der aktuellen Temperaturen auch nur jedem empfehlen kann. Auch wenn Menschen, die so wie ich ihr Haar einfach wachsen lassen, heute noch als brave Mitläufer gelten, werden möglicherweise morgen schon lange Haare, ebenfalls so wie früher, als Zeichen des Protestes gesehen und verboten werden. Das ist absolut vorstellbar, und deswegen sage ich jetzt schon mal in vorauseilendem Gehorsam ganz klar: Meine langen Haaren sind kein Zeichen des Protestes, genauso wie der Umstand, dass ich keine Maske trage. Letzteres aus medizinischen Gründen, ersteres einfach aus Geldmangel, und auch weil ich gar kein Smartphone mit der Feind-hört-mit-App habe. Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
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“Mich beunruhigt die Diffamierung aller, die an der Corona-Doktrin zweifeln” ist Titel eines Beitrags im ehemaligen Nachrichtenmagazin aus Hamburg. Der Beitrag ist genau genommen ein Interview mit dem österreichischen Buch-Autor und Philosophie-Professor Robert Pfaller, den stört, “dass berechtigte Kritik an der Politik abgewürgt wird, indem man auf rechte Spinner verweist.” Da ich im Moment als Trockener Taxifahrer auch noch auf dem Trockenen sitze, habe ich das Interview des Bezahl-Beitrags nicht gelesen. Ob ich es lesen würde, wenn mir die Mittel dazu zur Verfügung stünden, ist aber eher unwahrscheinlich, Das ist leider auch wahr. Das wichtigste, denke ich, steht sowieso im Titel und Untertitel. Warum man beim ehemaligen Nachrichtenmagazin aus Hamburg ausgerechnet einen Österreicher bemühen muss, um simple Wahrheiten auszusprechen, ist die wichtigere Frage. Auch hierzulande gibt es genügend Stimmen, und mit jedem Tag werden es mehr, die simple Wahrheiten wie die, dass der Kaiser respektive die Kaiserin keine Kleider trägt, aussprechen. Ich empfehle dem ehemaligen Nachrichtenmagazin aus Hamburg, eimal diese zu interviewen, auch weil das Reisen in diesen Tagen immer auch mit einem erhöhten Infektionsrisiko verbunden ist, und ausserdem würde man darüber hinaus noch Spesen sparen, obwohl Wien natürlich immer eine Reise weit ist. Auch das ist wahr. Immerhin hat mich das ehemalige Nachrichtenmagazin aus Hamburg auf den Buch-Autor und Philosophie-Professor Robert Pfaller aus Österreich aufmerksam gemacht, den ich bisher noch nicht kannte, und von dem folgendes Zitat stammt, das vielleicht wichtiger ist als das Interview, das das ehemalige Nachrichtenmagazin aus Hamburg mit ihm geführt hat: “Ein Leben, welches das Leben nicht riskieren will, beginnt unweigerlich, dem Tod zu gleichen.” Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.
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Leben in Zeiten von Corona – Heute: Wer nicht totgetrampelt werden will, weicht auf den Friedhof aus
Die Berliner Parks werden trotz Kälte und Schnee immer voller, DAS Boot PARK ist also voll in Berlin, so dass ich immer öfter auf Friedhöfe ausweichen muss, wenn ich mal frische Luft schnappen und dabei nicht totgetrampelt werden möchte. Da das mit dem Tottrampeln demnächst auch auf der Straße passieren kann, empfehle ich jedem, der da nicht unter die Räder kommen will, Friedhöfe, mit denen unsere Stadt zum Glück zahlreich gesegnet ist. Das besondere an obigem Foto ist nicht so sehr das Grün, das manch einer, der sich mit Friedhöfen nicht auskennt, dort nicht vermutet hätte. Das besondere an obigem Foto ist, dass ich, der sonst immer die Fotos macht, auch mal fotografiert und damit auch dokumentiert werde. Das allerbeste an der ganzen Geschichte ist aber, dass ich möglicherweise nicht nur einen Fotografen, sondern auch einen Freund gefunden habe. Und das beweist wiederum meine These, dass man in Krisenzeiten zusammenrückt, aber auch, dass die Leute in schlechten Zeiten wie diesen ihr wahres Gesicht zeigen und sich die Spreu vom Weizen trennt. Also sprach TaxiBerlin, kannste glauben.